BATTALION - Underdogs


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VÖ: 26.02.2010
(Silverwolf Productions)


Homepage:
www.battalion.ch


Die Schweizer Thrash Maniacs sind eine Überraschung schlechthin. Ich bin mit der Mucke in den 80‘ern groß geworden und BATTALION beamen mich gerade dorthin zurück. Kein Firlefanz, keine Umwege, nur purer Thrash voll auf die Schnauze, das geht mit dem flotten "Thrash Maniacs" los, geht über das hart groovende "Headbangers" weiter und man fühlt sich gleich mal zwanzig Jahre jünger. Die Riffs von Lead Gitarrist und Sänger Silvan Etzensperger und Cyril Etzensperger an der Rhythmus Klampfe sind so geil old school, da fleigt einem das Blech weg. Der Bass von Dejan Terzic ist gut zu hören und drängt sich nicht wie bei so mancher Müll Produktion auf, dazu verpaßt uns Samuel Riedener an den Drum den Rest vom Schützenfest. Einen Thrash Arschtritt setzt es wieder bei "Running Alone", die Nummer geht volles Rohr ab, während "Wings of A Demon" fett stampft, der Refrain pures Mitgröhl Potential hat und auch die Nackenmuskulatur voll in Anspruch nimmt. Stark das Solo, das "T.F.F.M." eröffnet und dann knackig kernig abgeht und bei "Bullets & Death" gefallen mir ganz besonders die treibenden Riffs und die knallenden Drums, meine Fresse, wenn die Jungs damals mit Kreator, Sodom, Exumer oder Assassin eine Thrash Assault Tour gespielt hätten, die Hallen wären aus allen Nähten geplatzt. Das über sieben Minuten lange "Stalingrad" fällt etwas aus dem Rahmen, denn hier lassen die Züricher auch einiges an Melodie mit einfließen, steht ihnen allerdings auch verdammt gut. Das akustische und instrumentale "Interlude" spielt einem nur die Ruhe vor, denn mit "Beggars Right" lassen BATTALION wieder einen Thrash Tornado aufkommen, der alles platt macht. Man ist das geil, wie die Riffs in "Dictators Of Stone" sägen, die bohren sich tief in den Gehörgang und schrauben einem den Schädel ab, nicht schnell die Nummer, aber voller Kraft. Ein Donnerhall eröffnet "Defenders", das trifft den Nagel auf den Kopf, denn hier donnert es in klassisch flotter Thrash Manier nach allen Regeln der Kunst:
Ich verneige mich in Ehrfurcht und sage danke, dass ich in Sachen Thrash so eine Verjüngungskur habe erleben dürfen, danke BATTALLION, vor allem werdet ihr mit diesem Album nicht die "Underdogs" bleiben, da bin ich sicher.