DAVE EVANS - Sinner

Es ist noch gar nicht so lange her, dass „Judgement Day“ das aktuelle Album von Dave Evans über meinen Tisch ging, das mich mit seinen frechen aber immens frischen AC-DC clone Songs in der Tat überzeugen konnte. Jetzt schiebt STF Records noch das Debütalbum „Sinner“ des Australiers hinterher, das bisher nur in den Staaten für Aufsehen und Furore gesorgt hatte. Zwar orientiert der ex AC-DC Sänger, der 1973 für kurze Zeit bei den Urgesteinen einmal das Mikro schwingen durfte, sich auch auf „Sinner“ klar an den Erfolgen seiner ex Kollegen, fügt aber wie schon auf „Judgement Day“ eine gehörige Portion Frische und eine fast unverschämte Form von Eingängigkeit in die Songs mit ein, dass man ihm auch hier seine plagiativen Zwänge verzeihen möge. Blues Rock und Rock´n Roll, der seinen Weg sofort ins Ohr findet. Und je öfter man Evans hört, desto mehr stellt man fest, dass dieser einem den innersten Wunsch erfüllt, das ein oder andere stagnierende AC-DC Album der Vergangenheit vergessen zu machen. „Sinner“ steht für herrlich abwechslungsreiche Blues Rock Kultur. Arschtritt Rock. Wirklich alle Rock´n Roll Klischees werden hier defintiv zu 100% erfüllt. Und wenn man bierseelig das Ende der Scheibe hört, weiß man, warum Evans in den Staaten ein echt angesagter Mann ist. Man mag ihm ja vorwerfen, was man will; der Bursche macht einfach scheiße gute Musik und wenn sich der ein oder andere von der Meinung verabschiedet hat, dass AC-DC die einzig Wahren sind, sollten sie sich die aufgepimpten modernen Versionen von Dave Evans echt einmal gönnen und sich vom Gegenteil überzeugen lassen. Anspieltips: Alles.