LEPER COLONY - Leper Colony

01 lepercolony
VÖ: 13.01.2023
(Transcending Obscurity Records)

Style: Thrash / Death Metal

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LEPER COLONY

Die Band ist zwar neu und legt hier ihr gleichnamiges Debüt hin, doch die Musiker sind in der Szene alte Hasen, so ist Drummer Jon Skäre einigen von Consumption bekannt, Gitarrist Rogga Johansson bedarf keiner Worte mehr und Sänger Marc Grewe war das Morgoth Aushängeschild.
So wird wohl jedem klar, wo der Hase lang läuft und das passiert in „The Human Paradox“ auch sofort auf Anhieb. Das ist ein teils flott nach vorne treibender, teils massiv polternder Death / Thrash der feinen Art. In „Perdition's End“ schleppt sich die Mucke anfangs noch zäh aus den Boxen, doch mit dem Solo Part kommt auch etwas mehr Fahrt auf, die gegen Ende in tödlichen Drive übergeht. „The Surgical Undeadvors“ kommt absolut geil bei mir an, da sind verdammt viele, vertrackte Parts mit drin und jedes Mal, wenn einer vorbei ist, wird mit dem Tempo brillant variiert, klasse. Meine Fresse, werden in „Tar and Feathers“ die Saiten glühen gelassen und auch in Sachen Speed gibt es da ordentlich was auf die Fresse, vor allem die knackigen Blastbeat Parts hat es in sich. Auch in „Rapture Addict“ geben sich Technik und Groove, als auch ein gehöriger Drive nach vorne die Klinke in die Hand, um dann bei „Leper Colony“ sogar mit akustischen Passagen aufzuwarten. Das Stück hat zwar ordentlich Härte in sich, wirkt aber tragend und sich weit öffnend. Bei „A Flow so Greatly Macabre“ meint man, dass sich der Härtegrad von jeder Sekunde an mehr und mehr steigert, bis es nur noch so kracht. Eine Überschallgranate ist „Flesh Crawl Demise“, hier fegen die Blastbeats wie ein Tornado, dann wird im Mittelpart extrem zäh gewalzt, um dann wieder satt zu knüppeln, was das Zeug hält. Im finalen „Gruesome End“ kommen außer Marc's geilen Vocals verdammt geiles Riffing von Rogga an, hier und da wird etwas Atmosphäre gestreut und der mächtige Trieb nach vorne ist kaum zu stoppen.
Das Debüt hat es in sich, auch wenn mit 33.33 Minuten für meinen Geschmack ein bis zwei Songs zu kurz, doch die Platte ist sehr gut und das macht auch sehr gute 7,9 von 10 Punkten.

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