STEVE VAI - Gash


VÖ: 27.01.2022
(Favored Nations)

Style: 70er Hard Rock/Sleaze Rock

Homepage:
STEVE VAI

Weniger verspielt als gewohnt gibt sich Saitenvirtuose STEVE VAI auf seinem neuen Soloalbum 'Gash'. Lässt bereits der irgendzwo zwischen DEF LEPPARD, MONTROSE und VAN HALEN liegende Opener „In The Wind“, erahnen, dass Mr. VAI mannschaftsdienlicher anstatt verspielt zu Werke gehend seine Passion für guten alten Hardrock mit zeitweise Glam Attitüde auslebt. Neu ist das bereits 1991 eingetrötete Songmaterial auf dem Achttrackling nicht, den Steve Vai mit eigenen Worten so beschreibt:

"Diese Platte wurde 1991 innerhalb von zwei Wochen in einem besonderem Energiefluss geschrieben und aufgenommen"... ..."weil ich eine bestimmte Art von kraftvoller Musik hören wollte, wenn ich mit meinen Freunden auf unseren Harleys knatterte. Es erinnert mich an Rockmusik, die ich als Teenager in den 1970er Jahren liebte."

Basierend auf diesem klaren Statement gilt es nun zu testen, ob die Musik hält, was dieses lockere Statement verspricht. „In The Wind“ rockt beschwingt groovelastig im Easy goin'Style nach bester DEF LEPPARD/ MONTROSE/VAN HALEN-Manier, womit ein guter Einstieg zu Buche steht. Der flott getaktete Groover „Busted“ rollt auf CHEAP TRICK,VAN HALEN/TKO-Schiene was dem Stück durchaus Würze gibt, während „Lets Jam“ sich erneut zackig riffrockend im DEF LEPPARD/ MONTROSE/ VAN HALEN-Tümpel suhlt, ehe sich der zu einem Trip in die nächste Nachtbar einladende zwischen DAVID LEE ROTH trifft AC/DC entwickelnde Bluesrocker „Woman Fever“ outet. Alles in allen sind die ersten vier Tracks gelungen. Beim zweiten Viererpack macht sich dann doch so einiges an Verschleiß bemerkbar. “She Saved My Life Tonight“ schwächelt etwas im Gesang, der bei so einem lebensbejahende Vibes verteilenden Song noch eine ganze Spur durchsetzungsfähiger sein sollte. Im Gegensatz dazu steht „Danger Zone“ - das beste Stück auf 'Gash', es weckt stark Erinnerungen zu Kapellen Marke TKO/VAN HALEN/ZODIAC MINDWARP & THE LOVE REACTION. Bis dahin liegt fast noch alles im Grünbereich, wäre da nur nicht das belanglose die 9er Wertung ausbremsende Schlußdoppel. „New Generation“ bleibt trotz Live-Samples farblos, die Ballade „Flowers of Fire“ kommt nicht über dröges Mittelklasseniveau hinaus.

Wenn ihr Bock auf Streifzüge durch die über weite Strecken vom 70er bis Mid80er US-Hard Rock geprägte Landschaft habt hört euch das Ding an, wem es zu soft & cheesy ist, sollte besser die Finger von lassen. Ich gelange hier zu folgendem

Fazit: Lockerer 70th Hard Rock Trip zum entspannt Mitgrooven, der zu 80 % klar überzeugt, dem ausgerechnet kurz vor Schluß fast noch die Kraft ausgeht. - Gut! 8/10

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