NEGATOR - "Die Eisernen Verse"


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VÖ: 14.11.05
(Remedy Records)

Homepage:
www.negator666.de

Normalerweise könnte ich mich mit dem Review von Negator kurz fassen: Geht einfach los und kauft die Scheibe - wer auf Black Metal steht, wird an dieser Norddeutschen Band nicht vorbei kommen.
Seit ihrem Debüt „Old Black“ haben mich Negator in ihren Bann gezogen, da wird kein 08/15 Black Metal zelebriert, sondern technisch auf höchstem Niveau gebolzt.

Vor allem haben Negator auf ihren bisherigen Scheiben einen Sound, der einfach genial ist, keine Garagen Produktion, sondern fettes Geballer ohne Ende.

Und genau so startet auch das neue Album „Die Eisernen Verse“, voller brachialer Gewalt, ohne Rücksicht auf Verluste, der Opener „Eisen wider Siechtum“ knallt voll in die Fresse und ist von der Geschwindigkeit her kaum zu übertreffen. Zu Beginn von „Old Sigmo“ flechtet die Band geschickt auch mal ein paar akustische Gitarrenläufe mit ein, aber nur, um kurz danach wieder voll auf’s Gaspedal zu treten und los zu ballern. Dazu werden bei dem Song ein paar kurze Death Growls mit eingebaut, um noch etwas mehr Atmosphäre zu erzeugen. Bei dem nächsten Song „Türme“ geht die Luzie dann voll ab, ein kurzer Schrei und das Inferno bricht volle Kanne los, aber siehe da, Negator verstehen es problemlos, den Song voller Abwechslung zu gestalten, denn hier wird nicht nur geknüppelt, da rollt die Doublebass wie die Sau und es werden auch einige ruhiger Parts, die trotzdem knallhart sind, mit eingeflochten. Danach blasen die Jungs erst mal wieder alles weg, „The Answer To All Questions“ ist eine Knüppelnummer der Extraklasse, die voll auf die Zwölf knallt. Weiter geht es dann mit „Honour Demise“, eine geniale Knüppelnummer, die jedoch ein paar klassische Trash Parts in sich verbirgt und durch geschickte Tempowechsel zu einem Knaller mutiert. Danach dürfen wir etwas verschnaufen, denn „Gloomy Sunday“ ist ein Instrumental, wo zwar zwischendurch mal bollernde Doublebass zu hören sind, aber auch melodische Bassläufe und metallische Riffs sich die Hand geben. Auch etwas ruhig beginnt dann auch „Die Eherne Replik“, aber nur, um dann voller Urgewalt los zu bollern ohne Ende. Dazu ist der Song mit etwas mehr als sieben Minuten der längste Song auf dem Album. Leider sind etwas mehr als 40 Minuten schon fast um, wir bekommen aber mit „Harvester Of Storm“ noch einen Knaller der Extraklasse serviert, der sich gewaschen hat, voller Aggression ballern hier Negator noch mal los und machen keine Gefangenen. Vor allem haben Negator auf „Die Eisernen Verse“ vollkommen auf Samples und sonstigen Firlefanz verzichtet und sich voll und ganz auf die Musik konzentriert, Black Metal der besonders phantastischen Art, kompromisslos und hart, so will es der Fan haben. Wer sich beeilt, der kann sich die CD mit der Bonus DVD sichern, wo man die Black Metal Hoffnung aus deutschen Landen auch live auf diversen Konzerten begutachten kann. Für mich sind Negator auf jeden Fall die Zukunft der Szene und wenn sie so weiter machen, kann niemand ihren Siegeszug stoppen.

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