ANCIENT BARDS - The Alliance Of The Kings


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VÖ: 16.03.10
(Limb Music)

Homepage:
www.ancientbards.com

Von den italienischen ANCIENT BARDS bin ich mal total überrascht, gerade mal vor drei Jahren gegrünet und bis jetzt nur mit einem Demo am Start, kann das Sextett aus Rimini mit dem Intro "Prelude" schon mal aufhorchen lassen, denn dies ist bombastisch wie die Sau. Doch mit "The Birth Of Evil" legt die Band um Sängerin Sara Squadrani flotten, epischen und bombastischen Metal hin, der nirgendwo in der Schnittmenge aus Nightwish und Rhapsody liegt, aber ohne als billiger Abklatsch zu klingen. Die Keys von Daniele Mazza haben hierbei natürlich eine tragende Rolle, drängen aber die Riffs von Claudio Pietronik und Fabio Balducci nie in den Hintergrund. Drummer Alessandro Carichini schlägt auch gerne mal in flotterer Manier zu, bei "Four Magic Elements" aber haben wir ein Stück, das mit vielen Bass Parts von Martino Garattoni verziert ist und mehr der Key Bombast im Vordergrund steht. In "Only The Brave" wird es dann wieder flotter und mir kommen da sogar Stratovarious in den Sinn, als sie noch konsequent gute Scheiben gemacht haben, was aber schon eine gefühlte Ewigkeit her ist. Um nicht langweilig und stumpf zu klingen haben ANCIENT BARDS immer wieder geschickte Riffs eingebaut und das flotte Solo ist auch super gut gelungen, das sich mit den Keys richtig gehend duelliert. Neben den treibenden Passagen wird auch der symphonische und bombastische Faktor in "Frozen Mind" richtig hoch gehalten und reitet von Höhepunkt zu Höhepunkt. Das kurze und chorale "Nightfall In Icy Forest" leitet uns direkt zu "Lode Al Padre", das herzerweichend sanft mit der lieblichen Stimme von Sara und seichten Piano Klängen startet. Erst nach etwas mehr wie der Hälfte der Spielzeit setzen die Gitarren mit einem starken Solo ein und machen die Nummer mit guten Melodien etwas härter. Sehr flott legt sich "Daltor The Dragonhunter" aufs Parkett, nur der Mittelpart wird wieder mit fettem Bombast und symphonischen Elementen verziert, dazu die tiefen, erzählenden Vocals passen wie die Faust aufs Auge und lassen das Stück wie eine erzählende Geschichte wirken. Mit viel Chorarbeit und aus vollen Kehlen weiß "Farewell My Hero" zu gefallen, hier und da wird es etwas schneller, aber das Hauptaugenmerk wird hier auf fetten Bombast gelegt. Auch "Faithful To Destiny" überrascht immer wieder, erst mal volles Rohr symphonisch gehalten geht es über Krichenorgel Parts zu flottem Power Metal über.
Das ist für die Fans des Genres endlich mal wieder ein Album, das man nicht als Abklatsch oder die X-te Kopie der Kopie hat, sondern wirklich frischen Wind in die Szene zaubert.

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