CHRIS LANEY - Only Come Out At Night

VÖ: 23.04.10
(Metal Heaven)
Homepage:
www.chrislaney.com
Bereits mit „Pure“ Anfang letzten Jahres, machte CHRIS
LANEY, eigentlich hauptberuflich hochdekorierter Produzent und Songschreiber,
mit seinem Soloprojekt die Welt auf sich aufmerksam. Da man das Eisen schmieden
soll so lange es heiß ist, schießt der Multiinstrumentalist und sehr passable
Sänger mit „Only Come Out At Night“ auch gleich einen amtlichen Nachfolger
hinterher. Geändert hat sich wenig. Eine Heerschar Gastschreiber und
Gastmusiker, deren Aufzählung hier den Rahmen sprengen würde, schreib und
werkelte emsig an den 11 Songs, die alle, wie auch schon auf „Pure“ den 80´er
Metal Spirit atmen. Spritzige, poppig produzierte Songs mit Schwerpunkt auf den
catchy Refrains mit augezeichneten Backing Chören. Das Album startet mit dem
Titeltrack fulminant. Knackig, treibender Riff (der mich allerdings dazu
bewogen hat das WWIII Album aus dem Schrank zu kramen und „Love You To Death“
anzuhören. Die Ähnlichkeit ist hier wirklich frapant, tststs) gepaart mit
einprägsamen catchy Refrain und Backingchören. Ein Highlight zu Beginn, das
polarisiert und rockt. Auch das anschließende , sanft beginnende, von netter
Pianomelodie begleitete „Love So Bad“ verfügt über einen ungemein griffig
produzierten Bridge/Chorus, der sich sofort ins Ohr schraubt. Weitere Highlight:s
das tighte „B4 It´s 2 Late“ das nicht wirklich originell (weil schon öfters mal
gehört)aber mitreißend gestaltet wurde. Auch hier muss man die absolut songdienliche,
sehr gute Gitarrenarbeit loben und den Refrain mitträllern. Fakt ist, die Songs
besitzen wesentlich mehr Geist und Rückgrat als noch auf dem Debüt. Auch der
ein oder andere kalt und steril kalkulierte Ausreißer ist hier sicherlich noch
dabei (liefert dabei trotzdem noch ansprechende Musik). „Only Come Out At
Night“ macht somit einen gewaltigen Schritt nach vorn in der Karriere des CHRIS
LANEY. Zwar hätte ich an dieser Stelle gerne das komplette Album besprochen,
aber aus unerfindlichen Gründen fehlten die letzten 3 Stücke auf der mir
vorliegenden Promo.
Fazit: Sehr
ausgewogener Melodic Metal / Rock im Stil der Voices Of Rock oder Oliver
Hartmann. Back to the Roots. Nicht ausschließlich mit Killern gefüllt aber
definitiv nicht zu verachten.