BLUTNEBEL - Seelenasche

VÖ: 03.04.2010
(Eigenproduktion)
Homepage:
www.myspace.com/blutnebelband.com
In Sachsen ziehen dunkle Wolken über den Himmel, denn BLUTNEBEL haben soeben ihr schwarzmetallisches und antichristliches Debüt fertig gestellt, das nun auf die Black Metal Hörerschaft losgelassen wird. Nach dem Intro "Flammen des Zorns" kommt "Christenmord" in einer eisigen und schwarzen Art daher, die so manchem das Fürchten lehren wird, in Sachen Musik kommt mir hier, wie auch in vielen anderen Songs eine gewisse Nähe zu Eisregen in den Sinn, doch diese 10 Kompositionen können noch mehr, so wird bei "Blutnebel" auch mal gerne richtig flott das Gaspedal getreten, ohne aber in stumpfsinnige Raserei zu verfallen, sondern immer wieder das Tempo gut zu variieren. Mehr zum Pagan Black Metal tendiert "Der Tod sei euer Lohn" das neben den harten Riffs auch mal hier und da melodische Läufe erkennen läßt, wie man es auch über "Krieger des Nordens" sagen kann. Nur wird hier ab und zu mal kurz geknüppelt, was für die nötige Auflockerung sorgt. Bei "Wintertroll" wird da schon wieder mehr gehämmert und mir gefällt hier ganz besonders der trockene Snar Sound der einem voll auf den Schädel kloppt. Das "Geheimnis des Stahls" könnt für die Zukunft auch das Geheimnis der Erfolgs für BLUTNEBEL sein, das ist roher und aggressiver Black Metal, wie ich ihn mir vorstelle, die Riffs sägen einem die Rübe ab, die fetten und super zu hörenden Drums kloppen dir Löcher in den Kopf und die derben Vocals von Namon sind markerschütternd roh.
Leider muss man aber an einer noch so jungen Band etwas Kritik üben, auch wenn diese locker auszumerzen ist, denn sie verwenden meiner Meinung nach zu oft die selben Riffs nur in einer anderen Tonlage und so kann auch mal Langeweile aufkommen, lieber die Songs kurz und knackig gehalten als künstlich in die Länge ziehen kann hier die Devise sein. Ansonsten kann man hier nicht meckern und dem Fünfer aus Glauchau bestätigen, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist. Vor allem ist es total positiv, dass man mal eine Black Metal Produktion hat, die nicht so dünn ist, sondern druckvoll batscht.