GALLOWS POLE - Revolution
VÖ: bereits erschienen
(Karthago Records)
Homepage:
www.bgg-entertainment.com
Vor 35 Jahren haben die Österreicher begonnen, Hard Rock zu machen, der Gute Laune verbreitet und die Jahre gekommenen Herren von GALLOWS POLE können auch 2010 mit ihrem fünften Album immer noch mithalten. Das beginnt mit "You're In My Way", das einen "Lalala" Refrain besitzt, wo der Funke gleich überspringt. Beim Anfang von "Hell Again" fühle ich mich bei den Riffs und auch im Verlauf des Stückes total an AC7DC erinnert, zwar ist die Stimme von Alois Martin Binder nicht so schrill wie bei den Jungs aus Down Under, aber im Riffing geht das ganz klar diese Richtung. Auch die "Dirty Love" schlägt diese Richtung ein, doch was im Endeffekt zählt, ist Power, mit denen GALLOWS POWER immer noch zu Werke gehen, die Nummer klingt absolut zeitlos, die hätte man zu den Anfangstagen der Band gut gefunden und macht das heute auch immer noch. Emotion und harte Riffs, das vereint sich in "Falling Rain" und das finden wir auch bei "Always", doch hier ist der Kontrast etwas weiter gespannt. Die Emotionen kommen wie gehabt richtig gut, doch wenn die Österreicher Hard Rock dabei zelebrieren, geht dieser etwas flotter ab. Auch bei "For Lovers" kann man von einer balladesk angehauchten Rocknummer sprechen, die mit viel Tiefgang und getragen gespielt wird. "Lonely Heart", bei so einem Titel denkt man erst mal an eine Ballade, doch Pustekuchen, das ist eine Rock Nummer, die klasse abgeht und rockt, erst mit den "Early Days" kommt was Balladenhaftes, das einem vom Aufbau zwangsweise an U2 erinnert. Aber GALLOWS POWER lassen sich nicht lumpen, sondern hauen mit "Baby Come On" am Ende noch mal einen straighten Rocker raus, der cool abgeht und greift. Für mich haben die Herren, die das Album in zwei Jahren in ihrem eigenen Studio aufgenommen haben, alles richtig gemacht. Wie auch viele andere Bands haben sie auch das Keyboard mit dabei, setzen dies aber nur spärlich ein und dadurch ist dies nicht so penetrant im Vordergrund sondern unterstützt nur den klasse Hardrock, den die (nicht böse sein) Rock Opas immer noch super hinlegen.