OTHERWISE – Gawdzillionaire
VÖ: 10.03.23
(Mascot Records/Rough Trade)
Genre:
Alternative Rock
Homepage:
OTHERWISE
Ob es jetzt ein Verlust oder ein (un)entschuldbares Versäumnis ist, die Band OTHERWISE nicht zu kennen, obwohl sie in ihrer jetzt 18-jährigen Bandgeschichte auf vier Alben und zwei EP’s gekommen sind, stelle ich mal so dahin. Der Las Vegas 5er schiebt auf jeden Fall jetzt Longplayer Nr. 5, der auf den unaussprechlichen Namen “Gawdzillionaire” hört, nach und dürfte der Truppe erneut viele Klicks bei den Streamingdiensten bringen. Ihr Mix aus Alternative Rock/Metal, der angereichert mit einer satten Portion Nu-Metal, einhergeht, ist in fast allen Belangen auf Radiotauglichkeit getrimmt. Die 12 kurzen Tracks leben von ihren melodiösen Hooks, catchy Chören und knackigen Gitarren-Riffs, was bereits der entsprechende Opener „Full Disclosure” oder der Nu-Metal-lastige Titeltrack mit Rap-ähnlichem Sprechgesang aufzeigen. „Exit Wound” beinhaltet sogar Post-Punk Elemente und dürfte Live ein entsprechender Banger werden. Ein Hauch von Metalcore findet man bei “New Way To Hate” bzw. “Failure” und an dem Alt-Rocker “Paradise” werden die BUTCHER BABIES Fans ihre Freunde haben, denn hier mischt deren Sängerin Heidi Shepherd kräftig mit. Die Coverversion von BLIND MELON‘s „No Rain" ist dagegen zum Geister scheiden geeignet: hate it or love it – ein dazwischen gibt es da definitiv nicht.
„Gawdzillionaire“ ist ein leicht verdaulicher und über weite Strecken ansprechender Alternative Rock Longplayer mit einigem Airplay-Potential, was man u.a. an den bärenstarken Vocals von Adrian Patrick und an der Gitarrenarbeit von Ryan Patrick festmachen kann.
Für Fans von SHINEDOWN, PAPA ROACH, SKILLET und Konsorten bestens geeignet.
Punkte: 8/10