DEPRESSION - Dekade(nz)

Die Lüdenscheider DEPRESSION sind nun schon 20 Jahre im Geschäft und mit dieser CD zeigt das Trio, wie Death/ Grind gespielt werden muss. Nach dem Intro "Under The Pale Moonlight" geht es mit der kurzen Grind Salve "To all whom I may concern", die knallt wie die Sau. Dafür kommt mit "Grace to the World" eine brutale Death Nummer im Up Tempo, die immer wieder alles vernichtende Grind Ausbrüche besitzt. Die Riffs sind so was von fett und geil, das ist eine Pracht und die derben Growls sind umwerfend phänomenal. Mit "Life is…" bleiben DEPRESSION ihrem Todesblei haltigem Grind treu, doch hier geht es mitunter sehr schleppend und zäh zu, dass man förmlich das Bedrohliche des Songs spüren kann. Wahnsinn, wie "The Sharpener" das Gas voll durchtritt und auch bei "Breathe" wie wild gekloppt wird, aber auch hier wieder diese Hammer harten und drückenden Passagen volle Kanne wirken. Schädel spalten ist in "Grave Robbers Robbed My Grave" angesagt, eine Knüppel aus dem Sack Nummer der Superklasse, ja, 20 Jahre derbe Mucke in höchster Qualität ist man von DEPRESSION ja gewohnt. Dagegen ist "Honesty" ja schon fast feinster Groove Grind, während sich in flotterem Tempo bei "Sailor" wieder ein Gemisch zusammen braut, das mit dem zähen "In Death I Am Free" das Ziel genau aussucht und dann bei "Drown in Silence" wieder mit klatschendem Grind Geballer zu explodieren. Phantastisch, wie das Massaker hier vorbereitet wurde. Eine wunderbare Prügel Nummer kommt mit "Erase The Disease", dafür vermischt "In Love" wieder Up Tempo mit derb schleppenden Parts und "Depressionen Part 3" fällt mit seinem leicht schrägen Touch ein wenig aus der Reihe. Das rein gesprochene Titelstück läßt das Juiläumsalbum von DEPRESSION beenden und sie haben wieder eine super Scheibe hingelegt, die es in sich hat.
Muss man als Grind Fan unbedingt haben und wem die 15 Songs nicht reichen, der soll nach dem Digi Pack Ausschau halten, da gibt es noch einen Bonus Song oben drauf.