A TORTURED SOUL - Lucifer`s Fate

VÖ: 23.04.10
(Pure Steel Records)
Homepage:
www.myspace.com/atorturedsoulmusic
Das dritte Album der Metaller aus Milwaukee kommt mir nach dem Labelwechsel zu Pure Steel Records um einiges härter und besser produziert vor als noch der Vorgänger und da haben mir die Herren schon zugesagt.
Mit "Ritual" beginnen sie noch relativ ruhig, man könnte es fast mehr als Einleitung anstatt eines Intros ansehen. Mit dem Titelsong kommt dann krachender Heavy Metal aus den Boxen, die Riffs von Stefan Bohl und Nate Gorenc gehen geil ab und Sänger Rick Black kommt mit seinem dominierenden Organ super zu der Mucke rüber. Bei "Eye of Ra" kann man neben dem super Metal Groove schon Anleihen zu King Diamond/ Mercyful Fate erkennen, der Gesang bleibt aber noch tief. Dies ändert sich bei "Ashes to Ashes" dann aber, hier kommen auch hohe Vocals der Marke King Diamond hinzu und auch die Musik hält sich in dieser Ecke auf, was aber kein Vorwurf sondern ein Kompliment sein soll, da A TORTURED SOUL immer noch genügend eigenes Potential und Können in der Waagschale haben. Mit Glockenschlägen wird "Dark Chapel" eingeleitet und einen Hammer Groove haben wir hier, zu dem auch noch ein paar schneller Parts einfließen, die verdammt geil in das Stück passen, wie auch der variable Gesang. Und wenn dann Nate Gorenc auch so ein klasse Solo dazu zaubert, ist alles in Butter. "Fallen" gefällt dann wieder durch seinen treibenden Riffs und das tighte Drumming von Eric Gnant, danach ist "Rust" wieder so eine Killer Homage an King Diamond mit abwechslungsreichen Tempowechseln. Klasse Metal gibt es auch mit "Reign", doch hier kommt sogar noch leicht hymnenhaftes Spiel hinzu und bei "Winterkill" könnte man wieder meinen, der King wäre mit an Bord.
Zwar ist das kein Album, das neue Maßstäbe setzt und die genannten Parallelen sind unüberhörbar, aber mit welcher Wucht und fettem Sound die Amis hier ankommen, dürfte aus A TORTURED SOUL mehr als nur ein Underground Insider Tip anstehen.