SPELLBLAST - Battlecry


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VÖ: 23.04.10
(Fuel Records / Gatti Promotion)

Homepage:
www.spellblast.com

Power Metal aus Italien vermischt mit Folk Elementen, kann das gut gehen ?
Ja und nein, zum Einen haben wir das zwar schon tausend mal gehört, doch auf der anderen Seite schaffen es SPELLBLAST, sich zwar nicht an die Spitze, aber zumindest ins obere Mittelfeld zu plazieren. Mit "Cold Wind Of Death" geht es zwar in mittlerem Tempo los und die nicht zu oft eingebauten Folk Elemente machen das Stück ganz gut, mit "Drinkin' With The Gods" wird es dann teilweise schon flotter, die Melodien gewinnen mehr und mehr dank der Keys die Oberhand und auch die Folk Anteile passen sich gut in die Nummer ein. Pluspunkt der Italiener ist zweifelsfrei die starke Stimme von Jonathan Spagnuolo, der wie in dem hymnisch beginnenden und dann immer flotter werdenden "History Of A Siege – Heroes" richtig geil singt. Bei "Path On The Sea" ist die Melodie und die Eingängigkeit der Vocals fett und satt, Das komplex aufgebaute "Raid Day" kann sogar durch viel Doublebass und auch einige Speedausbrüche gefallen, doch was bei SPELLBLAST schade ist, so haben ihre Stücke zu gleichförmig aufgebaut, da gleicht fast ein Track dem anderen und in Sachen Riffs hält man sich auch an die ausgetretenen Pfade. Das schnelle "History Of A Siege – Slaughter" bildet da eine wohltuende Ausnahme und auch "Brave And Fierce" mit seinen vielen Folk Einschüben sticht da ein wenig hervor.
Wenn man aber das Gesamtbild betrachtet, treten die Italiener ihre Klasse mit eigenen Füßen, eine Portion mehr Abwechslung in den Stücken und sie würden aus dem Sumpf der gleichartigen VÖ’s heraus stechen, aber was nicht ist, kann ja noch werden.