CANCER BATS - Bears, Mayors, Scraps and Bones

Puh, Schreck lass nach! Hatte ich beim ersten Track „Sleep This Away" der neuen Scheibe der kanadischen Hardcore Institution CANCER BATS doch ziemlich Angst, hier einen Verriss schreiben zu müssen. Denn dieser ist so gähnig und so gezwungen böse, dass mir dabei sogar die Worte gefehlt hätten. Doch kurz die Skip Taste gedrückt und schon ist alles wunderbar. Also vergessen wir den Opener und beginnen mit dem zweiten Track „Trust No One“. Dieses Stück hat echt Klasse. Die Härte ist gut, die Geschwindigkeit optimal, aber am besten ist der Gesang von Liam Cornier, der sich diesmal nicht nur auf sein wütendes Gekläffe, sondern auch mal auf klare Töne verlässt. Sehr geil! Besser als der Opener ist auch der dritte Track namens „Dead Wrong“. Spitzen Gitarrenarbeit, eine sehr geiles Schlagzeug zu Anfang und ein wunderbar gebellter Refrain. Und so hat „Bears, Mayors, Scraps and Bones“ (der Albumtitel besteht übrigens aus den Spitznamen der vier Bandmitglieder) für mich viele Höhen und Tiefen. So hätte man nicht nur auf den Opener verzichten dürfen, sondern auch auf Titel wie etwa „Fake Gold“ und das überflüssige BEASTIE BOYS Cover „Sabotage“. Aber es gibt auch die eine oder andere Perle zu entdecken. Für mich sind die Songs, in denen nicht nur gekläfft wird, die absoluten Highlights. Und so küre ich den sieben Track „Scared To Death“ zum besten dieser Scheibe. Ansonsten kann ich nur empfehlen, vor dem Kauf in die Platte reinzuhören!