ANNIHILATOR - Annihilator

VÖ: 21.05.10
(Earache)
Homepage:
www.annihilatormetal.com
Der Gitarrengott Jeff Waters meldet sich mit seinem mittlerweile 13. Studioalbum zurück und hat alles wieder locker in der Hand. Mit Dave Padden hat er einen geilen Sänger an Bord, auf "Annihilator" zockt der Meister himself 66 amazing Lead Solos in den 10 Stücken und das Cover des Albums ist so evil wie noch nie.
Die Vorzeichen stehen also gut und so geht es mit "The Trend" und Jeffs Solo Spiel volle Lotte los, erst hält man sich gepflegt im Groove Metal Tempo noch ein wenig zurück, doch der treibende Thrash bleibt auch nicht auf der Strecke, sondern fegt volles Rohr aus den Boxen, wie auch bei "Coward", dass danach Thrash pur liefert. Nur im Mittelpart und dem Solo nehmen ANNIHILATOR den Fuss vom Gas, um dann wieder voll auf das Pedal zu treten. Pfeilschnelle Riffs, flott ballernde Drums und eben wieder eines dieser grandiosen Solo ist in "Ambush" Programm, während "Betrayed" sich in Sachen Speed vornehm zurück hält, aber einen Monster Groove an den Tag legt. Mit an Blues orientiertem Bass Spiel ist "25 Seconds" eine recht experimentelle Nummer, wie man sie von "King Of The Hills" Zeiten her kennt und recht oft im Tempo variiert. Bei "Nowhere To Go" kommen zwischendurch auch mal melancholische, akustische Passagen mit cleanem Gesang vor, die zeigen, wie genial sich Dave Padden entwickelt hat und diesen Sänger will ich bei ANNIHILATOR gar nicht mehr missen. Die Nummer an sich ist eine Banger Granate vor dem Herrn, da kann man mitgehen und mitmachen ohne Ende. Und auch "The Other Side" ist eine locker groovende Nummer, die hier und da mal mit bollernden Drums härteres andeutet, aber größtenteils einfach nur groovt und rockt. Richtig druckvoll baut sich "Death In Your Eyes" auf, das dann immer thrashiger wird und sogar mit Blastbeats durchzogen ist, eine Wahnsinns Nummer, die auch sofort zu meinem persönlichen Favorit gekürt wurde. Mit "Payback" zeigt es Jeff allen, wie man Riffs in einer unbeschreiblich geilen Art übers Griffbrett zieht und der Track ist auch wieder so ein Garant für abwechslungsreiches Tempo und perfektes Songwriting. Das Album beschließt "Romeo Delight", das im Original aus der Feder Van Halens stammt und in der ANNIHILATOR Fassung groovt ohne Ende und ich würde da gerne mal Eddie und Jeff nebeneinander die Klampfe spielen hören.
Als Fazit ist ganz klar zu sagen, dass hier Jeff mit seiner Mannschaft wieder ein Hammer Werk am Start hat, das den alten ANNIHILATOR Fans das Blech wegfliegen läßt und mit Sicherheit viele neue Fans in den Bann der Kanadier zieht. Jeff ist und bleibt nun mal einer der besten Gitarristen der Welt und das zeigt er wie anfangs gesagt in sage und schreibe 66 Leads, cool und Horns Up für ANNIHILATOR.
Wenn auch das Album schlicht betitelt ist, die Songs sind dafür um so Detail verliebter.