BITTER FROST - Bitter Frost

VÖ: Mai 2010
(Eigenproduktion)
Homepage:
www.myspace.com/bitterfrost
Hinter BITTERFROST steckt Christopher A. Erikson, der hier alles im Alleingang verwurstelt hat und für eine Eigenproduktion ist das ganz schön viel, da kann man schon fast den Hut ziehen und sich verneigen. Mr. Erikson vermischt hier wie in "Delusions Of Grandeur", das als instumentales Intro steht, klassischen Power Metal mit Black Metal artigem Geschrubbe und einer Produktion, die so geil ist, das man meint, der Kerl hätte einen Major Deal. Heavy und Black, mit umwerfend starker Gitarrenarbeit und harschen Black Sreams, die aber hier und da mal cleaner, powernder Stimme weichen, das ist in "Astral" der Fall."Pagan Wheel" ist ein kurzes und technisches Stück, das auch wieder akustische und melancholische Passagen bietet. Mit "Novus Ordo Seclorum" tendiert BITTERFROST ein ganz kleines Bißchen in Richtung älterer, aber nicht ganz alter Dimmu Borgir, während "Till Norr" zwar mit klassischem Black Metal Geballer durchzogen wird, aber Herr Erikson an der Gitarre wie ein Meister das Griffbrett in unglaublich melodischer und flotter Manier bedient. Dazu kommen auch ausgefallene Parts aus Samples und programmierten Sachen, die im ersten Augenblick gar nicht zu passen scheinen, aber im Gesamtbild doch Sinn und Einfallsreichtum zeigen. Technisch ist der erste Part von "Apotheosis", dann wird es richtig düster, bevor dann Raserei angesagt ist, um dann wieder über Power zum Black zu finden. Wie sich Power Metal mit Black Metal Screams anhört, kriegen wir in "Signs That Point To Nowhere" zu hören, wonach wir erneut ein Intrumental geboten bekommen, wo BITTERFROST seine Riff Fähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis stellt. Starkes Songwriting zeigt auch der 11 Minüter "Vulnere Virtus", wo erneut das ganze Metal Genre bedient wird und dann beginnt das über 24 Minuten lange Herzstück des Albums "Oplexicon". Part I, "Sons Of Kogaion", beginnt erst richtig ruhig, fast schon balladesk, wird gegen Ende ein harsches Stück, Part II Mit dem Namen "Speed Of Hate" wird seinem Namen gerecht, denn hier geht es sehr schnell zu Werke. Part III, "Waterboard The Peasants", hat wieder diesen Dimmu Touch, bombastisch aufgebaut mit einigen brutalen Knüppel Parts ist hier wahnsinnig geil vermischt und sogar die düsteren Samples passen ohne wenn und aber. Der finale Part IV "Arrogance", ist erneut eine symphonische Black Metal Nummer mit cleanem Zwischenpart und am Ende der hier über 12 Minuten Spielzeit fügt der Alleinunterhalter sogar ein paar elektronische Spielereien ein, die ein Album der Sonderklasse beenden.
Für ein Debüt in Eigenregie ist die Scheibe ein Hammer und man sollte Mr. Erikson auf jeden Fall unterstützen, um ihm die Chance für den Durchbruch zu geben.