BLOOD OF KINGU - Sun In The House Of The Scorpion

Die Band aus der Ukraine setzt auf ihrem zweiten Album auf Death Metal lastigen Black Metal, der sich nach dem kurzen und düsteren Intro "Herald Of The Aeon Of Darkness" in "Those That Wander Amidst The Stars" wie ein Orkan verbreitet. Neben knüppelnden Drums und eisigen Riffs kommt Sänger / Gitarrist Roman Saenko meist mit tiefen und derben Growls daher, die richtig gutteral wirken. Wenn mal nicht getrümmert wird, halten sich die Drums von Yuriy Sinitsky in rollenden und ballernden Doublebass auf, was den Härtegrad auch nicht gerade mindert. Roman und Thurios spielen wie in "Cyclopean Temples Of The Old Ones" klirrend kalte Riffs, die aber auch vor Technik nur so strotzen und neben fiesem Geballer kommt auch mal ein kleiner Verschnaufer in Form von knallendem Up Tempo hinzu. Das über 10 Minuten lange "Incantation Of He Who Sleeps" zeigt BLOOD OF KINGU von der schleppenden Seite, die Nummer geht schon fast in Doom artiges Fahrwasser, kann aber auch mit einigen Blast Ausbrüchen überzeugen und wird auch mit dieser langen Spielzeit nie langweilig. So ist auch "Guardians Of Gateways To Outer Void" keine reine Knüppel Orgie, sondern eine wohldurchdachte Nummer, die immer darauf aus ist, ausgefeilte Riffs und Breaks zu bieten. Jetzt wird es krass, denn "Ceremonies To Awake Thy Ageless Hate" prügelt fast ununterbrochen in atemberaubenden Speed, der sich gewaschen hat, während danach in "Morbid Black Dreams Bringing Madness" nur düstere und dunkle Samples zu vernehmen sind. Beherit werden auch geehrt, den die Ukrainer cover "Gate Of Nanna" auf ihre Art und Weise, womit die Scheibe auch endet.
Stark gemacht, die Scheibe, die zwar von der Produktion her etwas besser sein könnte, aber musikalisch keine Wünsche offen lässt.