Y & T – Facemelter


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VÖ: 21.05.10
(Frontiers Records)

Homepage:
http://meniketti.com

Stücke wie die  kernig rockenden Stampfer „On with the Show“, „One Live“ oder das verstärkt an Acts wie Molly Hatchet erinnernde,  stellenweise extrem southernlastige „Gonna Go Blind“, sowie die smashige Rock n Roll hymne Losing my Mind, die sich schon beim ersten Hördurchlauf als süchtig machender Ohrwurm entpuppt, zeigen, dass Y & T es auch im reiferen Alter immer noch wissen wollen und mit den Jahren keinen Deut schlechter als früher geworden sind. Dreizehn Jahre sind seit dem letzten, recht belanglosen Output Endangered species vergangen. Zeit, für ein weiteres Y & T Lebenszeichen und was für eins! Zwar ist auf dem aktuellen Y & T-Output wieder kein Überkracher á lá  Open Fire vorhanden, doch die Mischung auf Facemelter läuft lässig ins Gehör. Treibende Groovemonster des Formats „I’m going Home“ und „Blind Patriot“ zeichnen dem Rezenten des öfteren ein wohlwollendes Grinsen ins Gesicht. Y & T machen erwartungsgemäß nach wie vor noch immer das, was sie am besten können: grundehrlichen, geradlinigen, trendfrei schnörkellosen Hardrock alter Schule ohne Kompromisse! Das geradezu sinnbildliche Frontcover des Feuerspuckenden Drachens ist bezeichnender maßen Ausdruck und Symbol genug, das Dave Meniketti’s Truppe immer noch reichlich Feuer versprüht, um zahlreichen Youngstern nach allen Regeln der Kunst anno 2010 zu zeigen, wo es langgeht. Alte Herren? Von wegen! Getreu der Devise Too old for Rock n‘ Roll, to young, to die!, rocken sich die Kalifornier durch ein tolles Album, das mehr als nur einmal an ihre goldenen Zeiten der Vergangenheit (die in den 80ern zwischen 1981 – 1985) lagen, erinnert. Ein enormes Maß an Spielfreude, Vitalität, klassischem Rock, Flexibilität, Groove und Siebziger Jahre Blues runden dieses gute, herzerfrischend knackig hart rockende Album ab, an dem sowohl alteingesessene Y&T-Anhänger als auch jüngere Fansemester des klassischen Hardrocks ihre helle Freude haben dürften. Klasse!