MANDRAKE - Innocence Weakness

Ich habe ja schon letzte Woche wieder einmal eine CD einer, wie sagt man heute so schön, female fronted Band bewerten dürfen. Und da hatte ich mich schon darüber ausgelassen, dass mich diese Art des Gothic Metals, sprich männliches Gegrunze und weiblicher Klargesang, fast gar nicht mehr anmacht. Und so konnte ich der spanischen Truppe TEARS OF MARTYR nix Gutes mehr abgewinnen. Aber nun ist mir das aktuellste Werk „Innocence Weakness“ der ostfriesischen Formation MANDRAKE ins Haus geschneit und muss nun, wohl oder übel, meine Meinung wieder ein wenig revidieren. Ja, dieses Album ist wirklich sehr gelungen und ich muss mich wieder einmal ärgern, dass ich erst viel zu spät von dieser Band gehört habe. Schließlich ist „Innocence Weakness“ schon die fünfte Veröffentlichung. Asche über mein Haupt! Sei es drum, denn nun habe ich ja eine Scheibe von ihnen, die mein Plattenregal absolut bereichert. Nun stellt sich nur noch die Frage, warum mich CDs anderer Bands nerven, aber nicht diese. Tja, ich glaube, das ist ganz schnell und einfach erklärt. Die Stimme von Birgit Lau ist einfach wesentlich angenehmer als von den opernhaften Gesängen ihrer Kolleginnen. Dazu haben MANDRAKE noch ein prima Näschen für Songwriting und ein prima Feeling für den Mix von Death und Gothic Metal. Wie gesagt, zwölft Tracks (wobei der erste ein Intro und der letzte ein Outro ist) feinster Metalmusik mit wechselndem Death Metal Gegrunze und weiblichen Klargesang wird euch hier geboten. Checkt es ruhig mal an, ihr werdet es nicht bereuen!!! Meine favorisierten Songs auf „Innocence Weakness“ sind „A Secret To Reveal“, „Among The Demons“ und „Coma”.