BEISSERT - The Pusher

Mann, da kommt ja ein richtig eigenwilliger kranker Scheiß aus dem Dresdner Hechtviertel. Und zwar so schön krank, dass es ne wahre Freude ist. Auch wenn „The Pusher“ mittlerweile das zweite Album von BEISSERT ist und ich das Debütwerk nicht kenne, bin ich schon ein Fan dieser ziemlich gelungen Mixtur harter Musik, PANTERA Einflüsse hin oder her. Auch bei der Sprache legt die Band sich nicht fest, da wird vom englischen ins deutsche und zurück gewechselt. Aber das tut der Sache in keinster Weise einen Abbruch, im Gegenteil, das macht das Ganze noch viel interessanter. 12 Titel beinhaltet die CD, wobei schon einige Titel alleine schon neugierig machen, wie etwa „Die Fabelhafte Welt Der Agonie“, „Durch Die Haare In Das Kind“ oder „Aal Ins Gekroese“. Aber genau wie diese Titel ist auch die Musik sehr faszinierend. Schon der erste Song zugleich Titeltrack „The Pusher“ geht ab wie Luzie, der Härtegrad der Musik hochgeschraubt, der Gesang teils böswillig kleffend teils wunderbar klar und der Text trotz englischen Titel auf Deutsch. Zwischendrin noch ein wenig Kindergesang, was für ein klasse Beginn! Der nächste Track dann das Gegenteil. Nein, auch dieser ist klasse, nur von der Machart ein wenig anders. Ziemlich rock’n’rollige Musik und der Text trotz deutschen Titels auf Englisch. Und so wechselhaft ist das gesamte Werk. Der dritte Song „Die Fabelhafte Welt Der Agonie“ ist übrigens ein reines Pianostück, der in den fiesen Rocksong „Saxon:Blood:Rock“ gipfelt. Was für ein irres Stück mit einem simplen Refrain, den ich immer gerne mitgrunze. „The Pusher“ lässt sich schwer in eine Schublade stecken, macht aber verdammt viel Spaß und ist somit wärmstens zu empfehlen!