SOULFLY - Omen
VÖ: 21.05.10
(Roadrunner Records)
Homepage:
www.soulfly.com
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich ziemlich Angst vor SOULFLYs neuem Album „Omen“ hatte. Denn, wenn ich mal ganz ehrlich bin, waren die letzten beiden Scheiben „Dark Ages“ und „Conquer“ für mich keine besonderen Highlights. Versteht mich nicht falsch, Max Cavalera ist nach wie vor ein begnadeter Musiker genau wie die Truppe, die er um sich geschart hat, aber die letzten beiden Scheiben hatten nicht mehr den gleichen Zauber wie die vier ersten Platten. Wahrscheinlich weil die Jungs diesen Tribal Faktor ein wenig zurückgeschraubt hatten. Na wie dem auch sei, war meine Angst völlig unbegründet, denn „Omen“ ist der totale Wahnsinn. Nicht das man besagten Faktor wieder hochgeschraubt hätte, nein, das nicht, aber das Songwriting ist dieses Mal unbeschreiblich. SOULFLY haben nix von ihrer Härte eingebüßt, die Hitgarantie aber hochgeschraubt. Und das beginnt mit dem ersten Song „Bloodbath & Beyond“, der ziemlich punkig daherkommt und mit seinen knappen zweieinhalb Minuten der kürzeste Track auf „Omen“ ist. Beim nächsten Song „Rise Of The Fallen“ gibt es ein interessantes Gesangsduell zwischen Max und Greg Puciato von der Band THE DILLINGER ESCAPE PLAN. Mann das ist echt der Hammer und bewirkt eine regelrechte Gänsehautstimmung. Und so geht es einem verdammt oft während des Genusses dieses Werks. Das nächste Brett folgt schon mit dem dritten Song „Great Depression“, jetzt schon mein Favorit, den ich unbedingt live erleben möchte. Bei „Lethal Injection“ haben SOULFLY Tommy Victor ins Boot geholt, was man dem Song deutlich anhört. Ich könnte hier jetzt jeden Song anreißen, aber das würde wohl den Rahmen sprengen. Eins kann ich aber versichern, „Omen“ reiht sich ganz oben in die besten SOULFLY Alben ein, lässt die vergangenen zwei Scheiben vergessen und hat nicht einen Füller im Programm. Eine absolute Granate!! Zugreifen!! Mann, ich freu mich jetzt schon aufs nächste Konzert. Bin echt gespannt.