ALL GUNS BLAZING - Revelations

Brutal-Metal trifft auf Progressive Hardcore und wird dann als "Extrem-Metal" bezeichnet. So sehr extrem ist das Debüt-Album von ‚All guns blazing’ wirklich nicht und bei weitem keine Offenbarung, wie der Titel ‚Revelations’ verspricht. Dass die angeblich blutjungen Musiker gelernt haben soll (wie es die Promo sagt), hört man, denn qualitativ gibt es hier wirklich nichts auszusetzen. Anleihen haben sie sicher bei Immortal geholt, denn solche Ansätze höre ich immer wieder raus. Ein Lied hebt sich aus der "Normalität" heraus, so dass ich das hier explizit erwähne, denn in "As the priest rips out his eyes" fühlt man sich tatsächlich nicht nur mehr an Immortal erinnert (so geht es mir zumindestens), sondern hier kommt noch ein wenig Dimmu Borgir, Blind Guardian und am Ende mit dem Keyboard sogar noch ein Einschlag von Moby dazu. Als weitere guten Lieder kann ich noch "The Reaper" (wie ich immer sage: Der Einstiegs-Song muss gleich mitreißen) empfehlen, der mit einem Riff beginnt, das ich gerade nicht zuordnen kann, das aber auch bekannt ist. Dann noch "Immersion", wo die Drums richtig gequält werden, sowie "Distorted Eminence". Leider ist jedoch zu sagen, dass hier wohl eine Schablone genommen wurde und dann nur mit wenig Variation daraus die Melodien abgeleitet wurden, so dass eine einwandfreie Unterscheidung der Songs schwer ist.
Fazit: Man kann, muss aber nicht. Damit meine ich sowohl kaufen (Kunden), als auch variieren (Melodien). Hat man einmal was gutes, dann sollte man sich dran halten.
Kauftip: 75%, weil es gutgemacht und qualitativ hochwertig ist, aber eben nicht uneingeschränkt empfehlenswert ist. Hier gilt wie immer, dass man erstmal jeden Titel anspielen sollte und dann nach seinem eigenen Geschmack die Entscheidung treffen muss.