ALKONOST - On The Wings Of The Call
VÖ: 28.05.10
(Einheit Produktionen)
Homepage:
www.alkonost.ru
Aus Russland stammen ALKONOST, die nun auch schon 15 Jahre auf dem Buckel haben und da merkt man auch die Qualität, wie die Band es schafft, Folk mit Dark Metal zu vereinen, problematisch wird es da nur mit den Texten, die in russisch gehalten sind. Mit herrlich melodischen Riffs wissen Andrey Losev und Dmitriy Sokolov locker zu gefallen, zudem steuert Basser Alexey Solovyov mit seinen gelegentliche Growls auch eine gewisse Härte wie bei "Korabl-Ptica (Bird-Ship)" bei, aber das Augenmerk liegt eindeutig auf Sängerin Alena Pelevina, die mit ihrer super Stimme auch den dicksten Eisberg zum Schmelzen bringt. Bei "Hladnii Ogn' Nochi (Chilly Fire Of The Night)" wird Alenas Stimme fast schon opernhaft, wozu ein paar eingestreute Growls gut passen und mich immer wieder an alte Theatre Of Tragedy erinnern, die mir am Anfang richtig fett zugesagt hatten. Auch mit den sanfteren Parts im Mittelteil versprühen die Russen einen ganz gewaltigen Charme, der sich gewaschen hat und der auch in "Hladnii Ogn' Nochi (Chilly Fire Of The Night)" seine Fortsetzung findet. Hier haben wir sogar einen coolen Mitschunkel Part dabei, der Laune macht. Vermehrt auf Melodien ist "Neskazanii Svet (Ineffable Light)" ausgelegt, "Chudosvetnia Bil' (Wonderland True Story)" dagegen mit richtig sanften Melodien und einem Gesang zum Träumen, der unter die Haut geht. "Alii Zvet (Fire Bloom-Charm)" und "Plach kniazhny (Princess’ Lament)" bieten zudem gewohnte ALKONOST Kost, das Dark und Folk Freunden mit Sicherheit gefallen wird.
Unterm Strich ist das auch ein gutes Album, wenn man auch zugeben muss, das hier und da sich so ein leichter Hänger immer mal wieder eingeschlichen hat.