AIUMEEN BASOA - Iraganeko Bide Malkartsutik
VÖ: 28.05.10
(Erzsebet Records)
Homepage:
www.myspace.com/aiumeenbasoa
Knappe vierundfünfzig Minuten für sechs Lieder? Das klingt doch ziemlich nach Doom Metal, oder? Tja, im Falle von AIUMEEN BASOA Werks „Iraganeko Bide Malkartsutik“ ist das weit gefehlt. Denn diese Truppe aus dem Baskenland hat sich einer Richtung verschrieben, die sie selber baskischen Pagan/Folk Metal nennen. Und in der Tat, wenn man die Scheibe in den Player legt, die Start Taste drückt und dann den ersten Takten des Openers „Kantauriko Trebain Erruak“ lauscht wird man feststellen, jawoll, das ist Folk. Erst erklingen bekannte Geräusche aus der Natur, dann setzt die akustische Gitarre an bis dann die Geige und diverse andere folkloristische Instrumente sich dazu gesellen. Das klingt auch ganz schön, aber bisher noch überhaupt nicht rockig, was sich aber auch bald ändern soll, denn nach knappen zwei Minuten schnellen die elektrischen Gitarre los und auf mal wird es wieder ein bisschen ruhiger. Dies hält aber nicht lange an, denn der Metal Teil bricht mit aggressiven Black Metal Geschrei auf. Und so verläuft der gesamte Song, es wechseln sich die ruhigen Phasen mit den heftigeren ab. Das Ganze geht sechseinhalb Minute ja auch ganz in Ordnung, wenn danach nicht dieser langweilige weibliche Gesang anfangen würde, drei Minuten lang zu nerven. Der zweite Song „Jentil Odola“ schwimmt genau auf derselben Welle, nur das sich da zum langweiligen weiblichen Gesang noch ein langweiliger männlicher Gesang dazu geschlichen hat. Tja, und so wird sich auch wohl niemand wundern, wenn auch die restlichen Songs genau nach diesem Muster gestrickt wurden, oder? Alles in allem ist dieses Werk mir zu sehr in die Länge gezogen worden, insbesondere durch die eben angesprochenen Elemente, denn die Phasen des folkigen Metals haben mir sehr gut gefallen. Schade!