DEATHPLAGUED - Beyond

Mit DEATHPLAGUED liegt mir eine Eigenproduktion der jungen Tiroler vor, die sich erst 2008 gegründet haben, dafür aber schon ganz gewaltig auf die Kacke hauen. Schon im Intro "Beyond Pain" läßt die Rhythmus Fraktion um Emanuel Pichler, Sänger / Lead Gitarrist Harald Berger und Basser Patrick Kösselbacher gewaltig aufhorchen. Wenn dann das Death / Thrash Gewitter mit ballernden Drums von Eugen Klammsteiner in "Sanctuary`s Throne" losbricht, gibt es kaum ein halten mehr. Vor allem ist genial, dass die Band zu den knüppelnden Parts immer wieder geschickte Melodien einpflegt, die das gesamte Spektrum aus Death und Thrash abdeckt. Mid bis Up Tempo Thrash gibt es auch in "The Corrosion of the Weak", das aber immer wieder von stampfenden Death Parts mit tiefen Growls unterbrochen wird und der akustische Part gegen Ende der Nummer, der dann über Melodie in Thrash übergeht ist gar nicht von schlechten Eltern. Klar, dass man auch die Einflüsse der Band erkennt, dies trifft am Besten bei "Dying, Floating, Suffering" zu, aber das soll ja auch kein Vorwurf sein. Mit "Beyond Life" wird instrumental weiter zu "Agony´s Divine" weiter geleitet, das musikalisch sehr viel mehr vertrackt klingt, als alle vorherigen Nummern. "The Revolt of Hate" vermischt auch diese Moderne mit knackigen Thrash Parts, ein paar Death Passagen und auch ein kurzer Blastbeat wird von mir gerne vernommen. Aber Jungs, jetzt macht mal halblang, mit "Cenobite Inlunacy" wird das Vertrackte fast schon auf die Spitze getrieben, doch mit dem finalen "Beyond Death" kriegen wir dann doch wieder bodenständigen Death/Thrash.
Richtig guter Stoff für einen Newcomer, doch leider ist die Produktion für diese Musik viel zu "brav" gehalten, da müßte mehr Bums dahinter sein. Aber ich bin mir sicher, wenn da ein Label anbeißt, wird dieses Manko locker zu beheben sein, musikalisch ist das wie schon erwähnt richtig gut und wenn es so was wie eine Amateur Liga im Metal gibt, stehen DEATHPLAGUED kurz vor dem Aufstieg.