DEATHBOUND - "Doomsday Comfort"

Verfasst am 25. Oktober 2005.

Deathbound hat sich aus Musikern von ...And Oceans, The Duskfall und Rotten Sound zusammen gefunden. Was das musikalisch heißt, dürfte jedem von vorne herein klar sein, hier wird so richtig Gas gegeben.

Und so soll es dann auch sein, gleich der Opener „Ghost Among The Dead“ ballert mit Blastbeat Geschwindigkeit aus den Boxen, hier wird eine geniale Mischung aus Death Metal und Grindcore zelebriert.  Sänger Kai schreit voller Aggression ins Mikro, Gitarrist Pete bläst uns mit seinem Riffgewitter den Schmalz aus den Ohren und Drummer Sami ballert uns mit seinen Knüppelattacken ein Donnerwetter vor den Latz. Jedoch knallen uns Deathbound die Songs nicht „nur so“ vor den Latz, sie bauen auch geschickt hier und da mal ein paar Tempowechsel zwischen ihre Blast Parts. So sind bei „Extinct“ richtig technische Passagen zu erkennen. Oder man nehme den Track „Inside The Nothingness“, hier beginnt das Quartett richtig schleppend. Aber in der Hauptsache regiert hier der pure Grindcore, bei „Chockhold“ geht es mit höllischem Tempo zur Sache. Und wie es sich für anständigen Grind gehört, werden die Stücke wie bei „Take Left“ immer wieder mit ein paar Sprachsamples angereichert.

Hier ist auf jeden Fall mal wieder ein Silberling, der jedem Freund des Grindcore und Death Metal gleichermaßen zusagen wird und außer den 13 Songs, die in knapp 34 Minuten nieder geprügelt werden, haben Deathbound noch einige Bonus Sachen für ihre Fans parat. So kommen mit „Extinct“ und „Gasmask“ gleich zwei Videoclips dazu. Dann gibt es im Multimedia Part noch eine Photo Galerie und Wallpapers der Band.

Saustark produziert hat „Doomsday Comfort“ der bei dem Tsunami gestorbene Nasum Sänger Mieszko Talarczyk. Wo immer er auch sein mag, auf dieses, sein letztes Werk, kann er als Produzent wirklich stolz sein. Deathbound haben hier auf jeden Fall eine phantastisches Blast Gewitter veranstaltet, bei dem sich noch oft die Belastbarkeit meiner Boxen beweisen müssen.