CRAK O DAWN - Gods Of Insane

VÖ: 11.06.10
(SAOL)
Homepage:
www.myspace.com/crackodawn1
Aus der AC/DC Cover Band Raff entstand nun CRACK O DAWN, die versuchen, klassischen Metal mit New Metal zu verbinden. Na ja, "Outdistance" fällt mal glatt durch, die Riffs von Ricky Grasser sind ja noch annehmbar, aber das teils nervige Geschrubbel passt da gar nicht. Sänger Zoltan Berta ist zwar richtig vielseitig, kann aber hier auch nicht immer gefallen. Auch wenn man mit "To Die For" mit Yvonne Ducksworth von Jingo De Lunch einen coolen Gast an Bord hat, der stilistische Wandel von AC/DC zu New Metal steht der Band einfach nicht gut zu Gesicht. Hier lassen wie im Titelstück viel zu viele bekannte Größen wie Pantera und andere grüßen, aber irgendwie ist der Zug für diese Mucke schon fast zu lange durch. Erst in "Mesmerized", wo man Ralf Scheepers von Primal Fear als Gast hat, findet man eine klare Linie, die sich im klassischen Metal ansieldet und diese Nummer hat auch den Bums, den so manch anderes Stück durch seine aufgedrückte und übertriebene Moderne vermisst. Gute Passagen erkennt man auch in "Designed To Serve", da rockt es zwischendurch richtig klasse ab, aber auch geht einem das aufgesetzt Moderne zu sehr auf den Senkel.
Ich will der Band ja noch nicht mal einen Vorwurf machen, sie verstehen ihr Handwerk, keine Frage, bloß ob man mit diesem Stil noch die breite Masse hinterm Ofen herholen kann, lass ich mal im Raum stehen.