DISBELIEF - Heal

20 Jahre sind DISBELIEF nun bereits im Geschäft! Eine Ära in welcher die Dieburger den deutschen Death Sektor mitgeprägt haben und sich zu einer nicht unbekannten Marke gemausert haben. Das Jubiläum gehen Jagger und Co. mit einem besonderen Ohrenschmaus an. "Heal" huldigt den musikalischen Roots der Band. Neben Coversongs von KING DIAMOND ("Welcome home"), CRIMSON GLORY ("Red Sharks") und KILLING JOKE ("Love like blood") gibt es in der ersten Hälfte des Albums Eigenkompositionen welche so vollgepackt sind mit Zitaten und Querverweisen auf Bands wie SLAYER (das thrashige "The eyes of horror"), DEATH (das frickelige "Isolation"), BOLT THROWER (das schleppende "The last force - Attack") und unüberhörbar CROWBAR (das bewegende "Certainty of reality") das diese auf ihrem blutigen Thron bestimmt die ein oder andere Träne wegdrücken dürften. Natürlich musste DISBELIEF bei einem solchen Unterfangen Kompromisse eingehen und oftmals Ungewohntes probieren. So melodisch wie bei den beiden Coverversionen aus dem klassischen Metalbereich "Welcome home" und "Red sharks" klang die Band wohl niemals zuvor und wer hätte gedacht, dass Jagger sogar recht passabel singen (nicht shouten sondern singen!) kann? Ob DISBELIEF-Fans sich über derarte Neuerungen im regulären Soundgewandt freuen würden dürfte bezweifelt werden. Interessant und lohnenswert für ein Jubiläums-Release ist es allemal. Zum Abschluss gibt es dann nochmal eine kompromisslose Neuauflage des 2002 veröffentlichten "Shine" aus eigener Feder und macht hungrig auf die Festivalsaison mit DISBELIEFbeteiligung.