CRYSTAL TEARS - Generation-X


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VÖ: 18.06.10
(7Hard)

Homepage:
www.myspace.com/crystaltearsgr


Kein Wunder, dass Mystic Prophecys R.D. Liapakis bei Crystal Tears an den Reglern saß, klingen die Griechen doch in ihrem Grundsound, neben Jag Panzer, Exodus sehr stark nach den Kollegen von Mystic Prophecy. Zugegeben „Generation-X“  braucht einige Durchläufe um sich zu entfalten, sind die galoppierenden, teilweise von schleppenden Riffs unterbrochenen Songs, anfangs noch ein wenig undifferenziert, obwohl sie angesiedelt im klassischen Power Metal bereits hier über nette Melodie Hooks verfügen. Zum einen dürfte die anfängliche Sperrigkeit ein wenig an Sangessirene Ian Perry liegen, der nach seinem Wirken bei Elegy und Vengence zwar immer noch über ein beachtliches Stimmvolumen verfügt, mir aber, außer im Refrain, zu wenig gesangliche Akzente abliefert. So obliegt es in erster Linie Dimitris Goutziamanis mit seinen treibenden, teilweise schon thrashigen Riffs den offensichtlichsten Löwenanteil  an „Generation-X“ zu tragen und die Songs zudem mit schön melodiösen Soli zu schmücken. Erwähnenswerte Anspieltips hier, das sehr melodiöse „Heroes“, das variabel gestaltete „Empty Paradise“, das von schweren, schleppenden Riffs durchbrochene „In the Beginning“, sowie „Predators“, das von seinem sehr starken, eingängig-instrumentalen Mittelpart lebt.


Fazit: Ich gebs zu, Ian Perry hat mir bei seinen Ex-Bands wesentlich besser gefallen. Homogener und ausgewogener. „Generation-X“ lebt klar von seiner flinken, guten Gitarrenarbeit, die hier den Löwenanteil herausreißt. In der Kombination trotz allem leider nur ein mittelprächtiges Album, das wenig wirkliche Akzente setzen kann, um sich aus der Masse hervorzuheben. Flinke Riffs und dauerhaft prügelnde Drums sind eben auch nicht alles.