ANGELS AND ENEMIES - GTTKMPLX

VÖ: 11.06.10
(Apollon Records)
Homepage:
www.myspace.com/angelsandenemies
Die Kölner haben sich erst 2007 gegründet, doch das, was sie hier auf ihrem Debüt vorstellen, ist Ratten scharfer Melodic Deathcore, die volle Lotte brutal klingt, aber auch einiges an Melodie und teils auch Gefühl in sich birgt.
Der Opener "Harlekin" tritt ohne Umwege voll in den Arsch, Drummer Malong hämmert ein volles Brett, dazu kommen melodische Riffs von Steffie und Dirk, während Basser Joschka aus dem Hintergrund treibt und Sänger Marc mit richtig aggressiven Shouts auf sich aufmerksam macht. Das Stück kloppt sich aber nicht durch die komplette Spielzeit, sondern hat saustarke Breaks, melodische Linien und einen ordentlichen Groove, der kickt. Wahnsinn, wie in "Herbst" teils die Doublebass volle Wucht rollen, wie Marc teilweise clean singt, dass es sich schon fast melancholisch anhört. Die dazugehörigen Riffs sind immer ein Grenzgang aus Härte und Melodie, auch hier richtig stark, was diese junge Combo schon so auffährt. Mit stampfendem Groove und melodischen Riffs springt bei "Bei Nacht (Die Meute)" auch gleich über, die "Augenblicke" sind anfangs richtig vertrackt und technisch, gehen dann aber über geile Melodien zu hämmernden Parts über. Ganz sanft eröffnet "Im Herzen Den Bringer Des Lichts", das dann erst mal ein sattes Core Brett hinlegt, dann voller Härte stampft und vor allem hört es sich geil an, wie während dem krass geilen Solo geballert wird. Zeit zum Entspannen und Zurücklehnen gibt es in "Ad Fontes", ein ruhiges Instrumental Stück, dem "Vollendet" folgt, das zwar wieder mordsmäßige Härte in sich birgt, aber mit cleanem und melodischem Gesang auch voll punktet. Death und Core vermischt sich in "Verloren (Lass Mich Hier Part I)" in perfekter Art, mit "Morgen Ist Tot" kommt schon der nächste Wut Batzen angeschossen, der immer wieder diese geschickten und melodischen Passagen bietet, bevor mit "Ein Neuer Anfang (Lass Mich Hier Part II)" das Album endet. Diese Nummer zeigt ANGELS AND ENEMIES noch mal in Hochform, wenn sie brutal und hart zu Werke gehen und mit ihrer CD eine erste, positive und bleibende Duftmarke hinterlassen. Zudem sind die Texte alle in deutsch, was auch nicht alle Tage vorkommt und so hoffe ich, dass die Band den Anklang bei den Fans findet, aber das dürfte wohl selbstverständlich sein, denn hier ist ein heißes Eisen im Feuer.

