CONSTANTINE - Shredcore

VÖ: 02.07.10
(7 Hard Records)
Homepage:
www.myspace.com/constantine3000
Instrumentalalben sind gewöhnlich immer eine zwiespältige Angelegenheit. "Shredcore" bildet diesbezüglich keine Ausnahme. Auf diesem Instrumental Silberling tobt sich Mystic Prophecy-Klampfer Konstantinos Kotzamanis, welcher aufgrund des wenig förderlichen Nachnamens besser daran getan hat, sich den Künstlernamen Constantine zuzulegen, nach allen Regeln der Kunst an seinem erklärten Paradeinstrument, der Sechssaitigen aus. Instrumental Fetischisten werden hier gern ein Ohr riskieren. An Individualität, Potential, Wiederkennungswert und eigenem Stil mangelt es den neun Heavy Metal Nummern des Scheibchens wahrlich nicht. Wem sich keineswegs für Instrumentalalben ohne Gesang begeistert, der wird ihn auf diesem Neuntracker ebenso vergeblich suchen. Dafür steht des öfteren auch mal das Keyboard im Vordergrund, das sich immer wieder abwechslungsreiche Duelle mit der Constantines Gitarre liefert. "Shredcore" ist alles andere als Schrott, sondern die Visitenkarte eines vielseitigen, jungen Künstlers, der über massig Talent verfügt, das ganze Griffbrett geradezu blind rauf und runter nudelt, um schon bald in die Fußstapfen großer Saitenvirtuosen wie Uli Jon Roth, Michael Schenker, Yngwie Malmsteen, Victor Smolsky (Rage) usw., zu treten. Das Talent dafür ist, - wie das Album deutlich zeigt, - reichlich im Überfluss vorhanden! Erfahrungsgemäß sind die ziemlich oft recht stark ins Geschehen eingebundenen Keyboards solcher Tonkonserven in der Regel Geschmackssache! Insofern sollte sich Jeder beim Reinhören in den Silberling selbst sein eigenes Bild machen.