CRUSHING SUN - TAO

VÖ: 11.06.10
(Major Label Industries)
Homepage:
www.myspace.com/crushingsun
Ich glaub, so ein vertracktes und technisches Death Metal Album habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr zu hören bekommen, die Portugiesen frickeln sich auf ihrem Debüt wie beim Opener "Rain" einen Wolf und bringen es Härte mäßig trotz allem auf den Punkt. Auch "Cantilever" steht dem in nichts nach, frei nach dem Motto, je verfrickelter um so besser, zockt Paulo Lopes an der Gitarre und Rui Pinto am Bass die Saiten in unglaublicher Manier. Die Stimme von hingegen ist so, wie man sie im Death Metal hören will, einen Hauch Elch Tod hört man da auf jeden Fall fast immer raus, aber wie in "The End" auch mal die melancholische Ader freien Lauf hat, ist schon ein Brett. Bei "T.Hatcher" machen CRUSHING SUN es mal ganz anders, denn da holzt Drummer Marco S. mal ein richtig flottes Brett, um dann wieder mit seinen Jungs eine Frickel Orgie zu zelebrieren. Bei Stücken wie "20 to 22.000 Hertz" oder auch "37º+ Celsius" kann man immer mal so einen leichten Voivod oder auch Meshuggah Touch erahnen, doch die Portugiesen stehen schon fest auf eigenen Beinen.
Ich muss zwar gestehen, dass mir so ein ganzes Album mit Dauerfrickelei nicht unbedingt gut rein geht, aber die Herren hier machen das richtig fett und wer auf technischen Death steht, der kann hier wohl einen seiner zukünftigen Top Acts hören.