CONSTRUCDEAD - "The Grand Machinery"


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VÖ: 26.09.05
Style: Thrash Metal
(Black Lodge Records)

Homepage:
www.construcdead.com

Nachdem ich diese Band letzte Woche im Vorprogramm von Hatesphere und Soilwork gesehen hatte, musste ich unbedingt wissen, ob die fünf Jungs aus Schweden auf CD gebannt auch so ein Hammer sind. Sie haben sich bereits im Jahr 1999 formiert und waren vor ein paar Jahren schon einmal zusammen mit Soilwork unterwegs, damals in Japan. Seitdem hat sich einiges getan im Hause Construcdead. Neben einigen Besetzungswechseln, zwei allein am Mikrofon, waren die Nordmänner fleißig im Studio und so können sie anno 2005 schon die dritte Full-Length-Veröffentlichung stolz ihr Eigen nennen. The grand machinery nennt sich ihr aktuelles Werk, das es verdammt in sich hat. Waren es auf dem 2003er Album 'Violadead' noch die charakteristischen cleanen Ohrwurmrefrains, durch welche die Band ganz eigene Standards setzte, so deutete sich bereits auf der im Jahr darauf folgenden 'Wounded EP' an, dass die Windstärke etwas zugenommen hat. Auch in diesem Jahr strotzen Construcdead hörbar vor Kraft und Spielfreude. Ihr aktuelles Material ist rauh und geht verdammt nach vorne. Schnelle Riffs mit viel Göteborgflair, kontrollierte übermenschliche Aggression und abwechslungsreiches Rhythmusarrangement zeichnen The grand machinery aus. Immer wieder überraschen die fünf Schweden durch Eingängigkeit und Ideenreichtum. Für Produktion und Mix zeichnet sich Clawfingers Jocke Skog verantwortlich, dementsprechend abgehtauglich ist das komplette Endprodukt auch ausgefallen. Zudem ist die Clawfingermannschaft auch als Gastmusiker vertreten.

Gleich zur Eröffnung schon bläst es einem beim Intro von A cog in the machinery die Brauen von der Stirn. Der frisch engagierte Sänger Jens Broman klingt, als wäre es nicht ratsam, sich jetzt mit ihm anzulegen. Insgesamt kurz, aber eine aggressive und überzeugende Startnummer. Auch beim nächsten Titel wird zu Beginn geblastet, als Gegengewicht hält The lustfull allerdings auch einen fetten, cleanen Chorus bereit. In den Songs werden immer wieder gekonnt Old-School-Thrashriffs mit modernem Schwedendeath und Grooveelementen gepaart und zu einer neuen massigen Einheit weiterentwickelt. Verspielt und rhythmisch gehen Construcdead bei 8 inches of flesh zur Sache. Stillhalten steht hier unter Höchststrafe. Hinter Pater noster versteckt sich eine extrem geile Uptemponummer, deren Chorus mit Mönchsgesängen unterlegt ist. Ein Geniestreich in Sachen Destruktion gespickt mit Gänsehaut. Rusty armour beginnt wie neuere Kreator und wartet dann auf mit einem der wenigen cleanen Refrains auf The grand machinery. Die Nummer stampft sich gnadenlos in jedes Hirn. Unter dem Namen Forever cin hat auch ein sehr gelungenes Instrumental im Midtempobereich und warmer Leadgitarrenstimme den Weg auf die CD geschafft.

Mit The grand machinery fahren Construcdead ein Schlachtschiff des modernen Thrashmetal auf. Am Besten kaufen und sich selber überzeugen! Es gibt nichts zu bereuen.

Anspieltipps:
8 inches of blood
Pater noster
Forever cin

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