SOILWORK - The Panic Broadcast


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VÖ: 02.07.10
(Nuclear Blast Records)


Homepage:
www.soilwork.org


Nicht nur, dass die SOILWORK Fans geschlagene drei Jahre auf ein neues Werk der schwedischen Melodic Deather warten mußten, auch kam Gründungsmitglied Peter Wichers ist an der Gitarre wieder am Start und so kann dieses neue Album ja mal wieder nur ein Brett werden. Ist es auch, denn mit "Late For The Kill, Early For The Slaughter" geht mal gleich die Post ab, geile und flotte Drums von Dirk Verbeuren sowie den super Riffs von eben Peter Wichers und Sylvain Coudret sind fett ohne Ende. Einen super starken Groove gibt es in "Two Lives Worth Of Reckoning", dazu aber noch eine gehörige Portion Melodie und phantastische Technik zu hören. Vor allem der unglaublich charismatisch melodische Gesang von Björn Strid weiß genau so zu gefallen wie seine harten Shouts. Core mäßig und sehr vertrackt geht es in "The Thrill" zu, aber auch hier werden die super melodischen Parts in Perfektion eingeflochten. Manchmal könnte man bei "Deliverance Is Mine" meinen, dass es hier etwas chaotisch zugeht, aber wenn die Schweden die Groove Keule schwingen, ist das alles absolut geil. Neben technisch hochwertigem Spiel gibt es in "Night Comes Clean" leicht melancholisch angedeutete Parts, die sich in den Song in einer perfekten Harmonie einbetten und danach wird es mit "King Of The Threshold" wieder eine ganze Ecke schneller, hier kommen vermehrt Thrash Elemente zum Tragen, die voll Spaß machen. In sanfter Art eröffnet "Let This River Flow", das dann nach stampfendem Beginn etwas flotter wird und ich der Meinung bin, ganz leicht aus dem Background ein paar Key Klänge zu vernehmen, die aber eher begleitenden Charakter haben. Was am Ende steht, sind 10 Songs mit einer Spielzeit von knapp 48 Minuten, die SOILWORK vor allem durch die Rückkehr von Peter Wichers wieder volle Kanne nach oben katapultieren und vor allem eine ganze Spur härter und trotzdem eingängiger und melodischer gestaltet sind, als es noch beim Vorgänger Album der Fall war. Zu Beginn ihrer Karriere haben SOILWORK die Messlatte schon verdammt hoch gelegt und teilweise ihre eigenen Vorgaben nicht erfüllen können, aber mit "The Panic Broadcast" liegt die Latte nun doch noch ein deutliches Stück höher. Stark, wie dieses Album batscht und der fette Sound einem um die Ohren fegt, meine Erwartungen bei dem Album wurden jedenfalls um Weiten übertroffen.