DENOUNCEMENT PYRE - World Cremation


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VÖ: 23.07.10
(Hells Headbangers Records)


Homepage:
www.myspace.com/denouncementpyre


Kaum zu glauben, da machen die australischen Black Metaller schon seit 2003 den Underground unsicher, kommen aber erst jetzt, nach einigen Demos und Splits in den Quark, um uns ihr erstes Full Lengh Album um die Ohren zu hauen. Mit "Black Womb of Magdelene" geht es auch nach ein paar Intro mäßigen Parts gleich voll auf die Zwölf, da paart sich rasender Black mit ballerndem Death/Thrash, dass sich die Balken biegen. Und so soll es auch weiter gehen, bei "The Flesh of thy Master" kloppen die Herren aus Down Under volle Kanne nach vorne, Kompromisse gibt es nicht, sondern reines Geballer, dass zudem vom Sound her auf jeden Fall total überzeugt. Danach gibt es so was von drückender Mucke, man meint, in einer Stahlpresse zu sein, schleppend, derb, brutal, das sind die Merkmale von "Purification", aber auch werden hier geschickter Weise gerne mal ein paar schnelle Parts eingebaut, um die Abwechslung auf oberer Schiene zu halten. Einen Tritt in den Arsch wird danach mit "Coven of Diabolical Prophecies" präsentiert, da ist nix mit Zurückhaltung oder Stampfen, da geht die Post wieder volles Rohr ab. Und wenn die Herren gerade beim Knüppeln sind, warum nicht noch eine Stufe schneller ballern und so soll es dann auch mit "Engulfed Temples" geschehen. Knüpple aus dem Sack in einer brachialen Art, roh, unverfälscht und gnadenlos, wie die Aussies hier ballern, geil wie die Nummer abgeht. Technisch auf höchstem Level, ein paar Baller Passagen und verdammt viel Druck, den setzen die Australier mit "Salvation, the fading light" frei und als wäre das nicht schon genug, wird in "A Banner Drenched in Blood" frei von der Leber weg geholzt, was das Zeug hält und wenn die drückenden Passagen aufkommen, fühle ich mich nicht nur einmal an alte Dark Throne Zeiten erinnert, Hammer, was da abgeht. Der finale Track "Invination of Poison" läuft zwar über sieben Minuten, kann aber mit dem bereits gehörten Material nicht so ganz mithalten, ausnahmsweise ist hier nämlich weder Fisch noch Fleisch am Start, hier wollen die Australier zu sehr experimentieren und das steht ihnen irgendwie gar nicht. Entweder durchballern oder schleppend mit ein paar Ausbrüchen zu Werke gehen, aber nicht wie hier halbe Sachen machen.
Ansonsten ist das Album ein Genuß, Deather, Black Metal Maniac und auch Thrasher werden hier ihre Freude haben, wenn die Aussies vom Leder ziehen.