SINISTER - "Afterburner"

Verfasst am 30. März 2006.

Drei Jahre nach ihrem Album „Savage Or Grace“ schlagen die vier Holländer wieder gnadenlos zu. Der gewohnt knallende Death Metal haut uns dank einer Andy Classen Produktion wieder fett um die Ohren und es scheppert an allen Ecken und Enden.

Gleich mit „The Grey Massacre“ holen Sinister zu einem Rundumschlag aus und knallen in höchster Geschwindigkeit eine Death Metal Salve aus den Boxen. Zudem bringt aber Sänger Aad Kloosterwaard ein paar diabolisch gesprochene Passagen mit ein, die das Stück etwas düsterer gestalten. Auch bei „Altruistic Suicide“ sind solche Parts mit eingeflochten und neben den beliebten Baller Parts sind Sinister zudem höchst technisch. Mörderische Riffs mit phantastisch arrangierten Breaks sind ein Garant in Sachen Abwechslung. Bei „Men Down“ habe ich den Eindruck, von Gitarrist Alex Paul  auch ein paar Thrash Riffs zu erkennen und Drummer Paul Beltman treibt in mittleren bis hohem Tempo ungemein an der Schießbude. Voll breaklastig und zum Teil auch ultraschnell ist der Titelsong, wo Sänger Aad seine tiefen Growls besonders stark zum Ausdruck bringt. Extrem schleppend und zäh startet „Presage Of The Mindless“, da wälzt sich eine Death Planierraupe über einem hinweg und mit den Mörderriffs steht einem die Kinnlade offen. Jedoch wird der Song über den Mittelpart immer schneller, bis die Vier dann in Hochgeschwindigkeit den Track beenden. Etwas metallisch röchelnd hat man bei „Into Submission“ die Stimme gemischt, die zu dem herrlich treibenden Drumgepolter und den Doublebassparts passt. Ein geiles Solo verpasst Alex Paul der knüppelnden Nummer „The Riot Crossfire“, bis „Flesh Of The Servant“ , mit fast acht Minuten die längste Nummer“ in Hypergeschwindigkeit mit stark technisch eingeflochtenen Breaks diese Scheibe beenden.

Sinister sind wieder da, stärker und besser als je zuvor und wenn man die 16 jährige Karriere der Holländer verfolgt hat, weiß man: Wo Sinister drauf steht, ist auch Death Metal drin.