CYPERCORE - Innocent


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VÖ: 02.07.10
(Twilight)

Homepage:
www.myspace.com/cypecore

Bei einem Bandnamen wie CYPERCORE muss sich diese junge Truppe aus Baden-Württemberg den Vergleich mit den Genrevätern FEAR FACTORY einfach gefallen lassen. Natürlich kann keiner ein zweites "Demanufacture" erwarten....aber das erwartet man ja noch nicht einmal mehr von Bell und Co. Mit den jüngeren Releases der Amis können CYPERCORE indes locker mithalten und das vor allem deshalb, weil sie eigentlich gar nicht so stark FEAR FACTORY beeinflusst klingen wie es der Name assoziiert. Natürlich ballert die getriggerte(?) Doublebass wie Hölle und treibt die Band voran, es werden eine Menge Samples dem tiefen Riffing untergemischt und es groovet an allen Ecken und Enden...doch "Innocent" klingt viel europäischer, um nicht zu sagen schwedischer. Der Götheborg-Metal und allen voran IN FLAMES haben deutliche Spuren im Songwriting von CYPERCORE hinterlassen - man höre nur den Song "Signs". Melodisch ist hier aber nicht gleichbedeutend mit clean. Sänger Attila bleibt allzeit böse und growlt, wie es das Deather Herz begehrt. Manchmal etwas atonal, doch eben schön traditionell. So wird "Innocent" seine Anhänger im Lager jener finden, denen der Death Metal der heutigen Zeit zu coreverseucht ist, die aber den Groove zu schätzen wissen und nicht ausschließlich Geschwindigkeit als Gütesiegel akzeptieren. Ein starkes Album und eine junge Band aus deutschen Landen, die es im Auge zu behalten gilt.