DEATHCHAIN - "Deathrash Assault"

Verfasst am 17. Oktober 2005.

Hier ist der Titel mehr als Programm - die fünf Finnen sind hier so richtig in der Old School Death Thrash Schiene zu Hause und das merkt man von Beginn an. Alles wird hier weggeblasen, was nicht schnell genug auf den Bäumen ist, eben old school vom Feinsten. Drummer Kassara’s Snare klingt so richtig furztrocken, wie man sie aus den 80‘ern kennt, auf dem Promo Photo erinnern mich die Jungs völlig an Kreator und so klingt auch teilweise die Musik. Aber Deathcain thrashen nicht einfach so durch die neun Songs, mehr als nur einmal blasen die Fünf richtig grindiges Highspeedgebolze durch die Boxen, wofür „Venom Preacher“ so ein Beispiel ist. Bei „Lepra Lord“ kommen ab und an auch mal der gute, alte Ami Thrash durch und die Nummer ist eher stampfend. Dafür gibt es bei „Napalm Satan“ wieder keine Gefangenen, der Track ist grindig ohne Ende, jedoch sind die Thrash Roots unüberhörbar. Irgendwie bedienen sich Deathchain hier jedem Klischee, das es in der Szene bis heute gab, alleine die Namen sprechen eine deutliche Sprache, denn der Sänger nennt sich „Rotten“, ein Gitarrist nennt sich „Corpse“. Aber die Jungs haben Spaß daran und mir macht das Album auch Laune.

Wer also auf guten Death / Thrash steht, der sollte sich Punkt eins das Album zulegen und Punkt 2 zusehen, dass er die Finnen mal live sieht, denn sie werden ab November knapp vier Wochen mit den Doom Königen Candlemass und den Thrash Göttern von Destruction die europäischen Hallen zum Beben bringen.