HOODS - "The King Is Dead"
VÖ: 21.10.05
Style: Hardcore
(Alveran Records)
Homepage:
www.hoodsarmy.com
Hoods heißen sie, kommen aus Sacramento, Kalifornien und treiben schon seit mittlerweile über zehn Jahren mit ihrer kompromisslosen und dunklen Art des Songwritings ihr Unwesen auf diesem Planeten. Ihr Gitarrist Mike Hood ist in Punk- und Hardcorekreisen ja durchaus kein Unbekannter, gibt er der Szene durch 'West Coast Worldwide' schließlich immer wieder Impulse und bietet eine gute Plattform für diese Art von Musik. In diesem Herbst sind Hoods mit ihrem neuesten Werk The king is dead wieder im Gespräch und zeigen deutlich auf, wie man Musik komponiert, die ohne Umwege direkt in die Magengrube geht. Brachial und mauernbrechend geht es sogleich beim Opener The king is dead zur Sache. Hoods betreiben Hardcore in Reinform, allerdings frischer, energetischer und kompromissloser als viele der Bands, die derzeit die Szene bevölkern. Mit tiefen, rauhen Riffs ebnen sie sich ihren Weg. Dabei arbeiten sie gerne mit gut angesetzten Tempiwechsel, um es den Hörern nicht langweilig werden zu lassen und ihr eigenes Statement musikalisch besser zu unterstreichen. Sogar ganz kurze Songs wie Lost hope (1:32) besitzen einen guten Mix aus Knüppelbeats und schweren Killerparts. Das kürzeste Stück auf The king is dead ist 26 seconds of hate. Der Titel beinhaltet bereits alle Informationen, die man zu diesem Song benötigt. Hoods gehen brutal und ehrlich an die Arbeit. Ein gutes Feeling dafür bekommt man bei dem Track Heartless, der sämtliche Genrekomponenten sehr schön kombiniert. Aggrovocals, Tommassaker, treibende Zwölftonner und Beatdown-Monster kommen per excellence zum Einsatz. Auf die Nüsse gibt es noch mal ordentlich bei This time, wobei man der einen Gitarre zu Beginn einen gewissen Melodieanspruch nicht absprechen kann. Der zehnte und letzte Song End of days beginnt schleppend und transportiert seinen Namen schon allein in der musikalischen Umsetzung. 20 Minuten sind leider recht schnell herum und so bleibt mir nichts anderes übrig, als schnellstens wieder die Playtaste meiner Stereoanlage zu betätigen, um mir ein weiteres Mal düstere und kurzweilige Unterhaltung mit Hoods zu gönnen.
Anspieltipps:
The king is dead
Heartless
End of days