ARTEP - Thy Will Be Done On Earth As Is Done In Hell

VÖ: bereits erschienen
(Bleak Art Records)
Homepage:
www.myspace.com/artepmetal
Ihr Debüt leifern die kanadischen Black Metaller von ARTEP hier ab und mit dem Intro "Birth Of The Antichrist", das mich an einen Soundtrack eines guten Horror Streifens erinnert, werden schon große Hoffnungen geweckt. Dann geht es los, der "Antichrist" ballert gekonnt aus den Boxen, mal in rasender Manier, dann wieder hymnisch und heldenhaft gestaltet kann man an dem Stück locker Gefallen finden, doch in Sachen Sound haben die Kanadier wohl ganz weit daneben gegriffen. Die Snare von Drummer Maelstorm ist so was von dünn, wenn Vultyrous, der zudem auch cool keift, und Artep, der zusätzlich die Keys bedient ihre Gitarren spielen, sind die Drums kaum wahrzunehmen, da ist fast sogar noch der Bass von Tarot lauter. Am Ende des Stücks kommt auch ein wenig Dimmu Borgir Feeling auf, was dank der Keys nicht von ungefähr kommt. Mit "Eruption" gehen ARTEP auch mal mit dem Fuß vom Gas, über drückendes Mid Tempo steigert es sich in wüstes Up Tempo bis hin zur gnadenlosen Raserei, doch vollkommen beknackt hört sich das blecherne Drumkit an, das ohne Druck ist, nur tacktacktack ist einfach zu schwach. Der atmosphärisch dämonische Düsterpart ist klasse, doch wenn die Drums wieder "tackern", fehlt mir einfach die Durchschlagskraft. Im Mittelpart von "Crossing The Archeron" finden sich teils abgedrehte Parts, ja sogar Melodien sind zu erkennen, die neben der Raserei auch einen guten Eindruck hinterlassen. In "Armageddon", "Black War" und auch "Eye Of The Serpent / Oko Hada" geht man eigentlich nach dem gleichen Schema vor, purer, rasender und aggressiver Black Metal paart sich mit hymnischen und bombastischen Key Parts, der diabolisch tiefe Sprachgesang geht in die Horror Ecke und dazu prügeln ARTEP, was das Zeug hält.
Ein wirklich nicht schlecht aufgemachtes Black Metal Album, das aber wie schon erwähnt mit diesem katastrophalen Drums Sound einiges an Kraft und Power einbüßt.