CIRRUS BAY - A Step Into Elsewhere
VÖ: 02.10.10
(Cirrus Bay)
Homepage:
www.cirrusbay.com
Das zweite Album von Cirrus Bay präsentiert sich als
musikalische Reise durch die Welt des Progressiv Rock und besitzt dabei sehr
unverblümte und eindeutige Rennaissance und Avangarde Einflüsse, die „A Step Into Elsewhere“ sehr offensichtlich
durchziehen. Die beiden glockenhellen Singstimmen von Sharra Acle und Anishia
Gilham, die sich auf diesem 55 minütigem Werk die Vocals teilen, werden
musikalisch von Marc Blasco (Drums, Bass,Gitarre) und Bill Gilham (Gitarre,
Keyboard, Mandoline) unterstützt. Zieht man das tüddelige Zeitreise
Instrumental „The Secret Country“ einmal ab, bleiben 5 Songs, die den Kern von „A Step Into Elsewhere“ bilden. Nach eigenen
Angaben mit Einflüssen, die bei ganz alten Genesis zu suchen sind, fallen mir
persönlich noch sehr späte The Gathering
Alben als zusätzliches Äquivalent zum musikalischen Volumen von Cirrus Bay ein.
Gerade in diese Kerbe schlägt „Walking in Shadows“, das härteste und eindeutig
rauste Stück des Silberlings. Getragene harmonische Akkorde, die mit dreckig,
erdigen und sehr unbelassen rauen Gitarren abwechseln und so einen schönen
Kontrast innerhalb des Songs schaffen. Herzstück der Scheibe: klar das knapp 17 minütige und eher ruhig
angelegte, leicht sperrige „Zenobia“. Auch bei „Serenity in a Nutshell“ und
„Out oft he Cold“ treffen getragen und eher ruhige Melodien auf
avangardistische Instrumentierung. Querflöte oder Mandoline sind es, die hier
verspielt die Melodieführung übernehmen und mit dem märchengleiche, teilweise
zweistimmigen Gesang verschmelzen.
Fazit: Ein nicht alltägliches Album, das zum Träumen einlädt
wenn man reif und bereit dafür ist.