TARJA TURUNEN - What Lies Beneath
VÖ: 03.09.10
(Universal Music)
Homepage:
www.tarjaturunen.com
TARJA und Nightwish, egal was da gelaufen war, das Thema sollte nun ein für alle mal durch sein und so konzentriert sich die hübsche Lady auch auf das, was sie so hervorragend kann, singen !!!!!
Drei Jahre nach "My Winter Storm" kommt TARJA anno 2010 etwas moderner und rockender daher, mit Geigen und einfühlsamen Gesang ist der Opener "Anteroom Of Death" zwar reichlich bestückt, aber die harten Riffs und die opernhafte Stimme gepaart zu einem himmlischen Gebräu besticht von vorne herein. Gothic Rock mit symphonischen und gefühlvollen Passagen kriegen wir prompt in "Until My Last Breath" geliefert, ein Stück, das einen unheimlich starken Groove hat und ein starkes Solo hat. Balladen hat die Dame natürlich locker drauf, "I Feel Immortal" ist dafür ein Parade Beispiel, wie süßlich und sanft man ins Mikro hauchen kann, dazu ein paar kernige Riff Parts einbaut und überzeugen kann. Mit breaklastigem Spile kommt "In For A Kill" daher, doch die starken Melodien und der opernhafte Gesang stechen hier natürlich wieder voll heraus. Und diese dominierende Stimme wird bei dem balladesk beginnenden, nur mit Piano untermauertem "Underneath" wieder voll in den Vordergrund gestellt, wie es sich auch gehört, die leicht rockenden Parts lassen die Nummer zu einer Halb Ballade aufsteigen. Reichlich modern gehalten sind die Strophen von "Little Lies", der Refrain wieder völlig lieblich gesungen, aber in den Strophen fast schon Industrial angehaucht und mit Chören im Hintergrund noch ein wenig symphonisch dazu. Wer auf TARJA’s unglaubliche Stimme schwört, wird bei "River Of Lust" total von den Socken sein, denn hier steht sie neben Streichern und leichten Drums voll im Mittelpunkt und läßt uns deutlich ihre Opern Ausbildung spüren. Der "Dark Star" hat einen orientalischen Touch, den man bei anderen Bands zwar auch schon gehört hat, TARJA’s Gitarrenfraktion schafft es aber mit griffigem Riffing und stampfender Art und Weise verschiedene Stilarten nicht nur zu kombinieren, sondern diese verschmelzen zu einer Einheit. In geradliniger Art kommt "Fallen Awake" rüber, eine recht eingängige Nummer ohne viele Schnörkel, einfach straight und melodisch. Wärme versprühend und anmutig klingend bekommen wir mit "The Archive of Lost Dreams" noch mal eine verträumte Nummer, bevor mit "Crimson Deep" schon die letze Nummer ansteht. Diese klingt von der Musik her teils recht düster, doch die Wärme in TARJA’s Stimme hellt das Stück immer wieder auf und ist eigentlich für die Verhältnisse der Finnin doch recht hart.
Was soll man nun zum zweiten Album der Lady nur sagen, dass sie unheimlich super singen kann, wissen wir nicht erst seit gestern und die CD ist auch richtig stark, kann aber das Debüt nur bedingt toppen.