ATHORN - Phobia

VÖ: 17.09.10
(AFM Records)
Homepage:
www.athorn.de
Mit ihrem Debüt machen es einem ATHORN nicht leicht, denn es werden in ihren Stücken so viele Arten von Musik vermischt, dass man sich da auf nichts direkt festlegen kann.
So eröffnet die Scheibe mit "Angel Of The Fall", das sehr ruhig beginnt, sich dann in US Power Metal steigert, aber auch mit Death artigen Growls und vielen technischen Breaks durchzogen ist. Wie man einen Song anständig mit Death, Thrash, Power und Gefrickel interessant vermischt, zeigt "Emperor Of Ruins", das mitunter richtig hart und düster klingt, mit den clean gesungenen Parts aber auch coolen Groove und Melodie besitzt. "Humanize The Demon" stammt von der EP der Band, die sie 2009 als Eigenproduktion herausgebracht haben und erinnert da ganz stark an Iced Earth artige Parts und auch der Gesang tendiert da ganz stark in die Richtung der Amis. Der instrumentale "Prologue" leitet direkt zum Titelstück über, das mit vielen ruhigen Passagen übersät ist, dann sich aber in Sachen Härte gehörig steigert. In "After The End" geht man wieder technischer zur Sache, während ich "A Matter Of Time" als eine Nummer bezeichnen würde, die moderne Härte in sich birgt. Massive Abwechslung präsentiert der Fünfer aus Hannover in "From Beyond", vor allem Sänger Carsten Frank präsentiert sich verdammt Facettenreich. Auch von der EP stammt "The Ferryman", das mit guten Double Bass Parts gefällt, aber auch stark tragende Melodiebögen mit sich führt. Am Ende wird mit "Schizophrenia" sogar mitunter mehr auf Speed getrimmt, aber auch hier steht vor allem die starke Gitarrenfraktion im Focus.
Wer mit dem Album warm werden will, darf keine Scheuklappen auf haben und muss für viele Richtungen offen sein. Stark, wie die Jungs hier alles verwurstelt haben, doch eines fehlt dann am Ende doch, einen wahren Reißer kann ich hier nämlich nicht ausmachen.