THE INNER ME - Rosabelle Believe


VÖ: Bereits erschienen
(Eigenproduktion)

Style: Heavy Metal

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THE INNER ME

David Stava (Gesang), Daniel Talamassl (Bass), Reinhard Müller (Gitarren, Drum Programming) bilden das Trio THE INNER ME. Als Begleitmusiker/innen fungieren Rainer Liedauer der als echter Schlagzeuger sozusagen verstecktes viertes Bandmitglied ist, Elisabeth Toriser (Gesang), Anika Stawa (Gesang), Sandra Schön Schuckert (Piano) bei „Rosie sweet Rosabell“, Klaus Lahner (Piano und Double Bass („Far Away From Light“ und „Rosabelle Believe“), Svea Bentz und Roland Bentz (Strings zu „Far Away From Light“ und „Rosabelle Believe“), last but not least – The Vaudeville Choir – alle Beteiligten haben das Gesamtwerk schließlich erst zu dem gemacht, was es letztenendes geworden ist.

Bei vorliegenden Studioalbum handelt es sich um kein gewöhnliches. Inhaltlich beschäftigt sich 'Rosabelle Believe' mit dem Leben und Tod des weltberühmten Zauberers und Entfesselungs-Künstlers Harry Houdini.

Zugegebenermaßen kenne ich das 2015 erschienene Vorgängeralbum 'The New Horizon' (laut Infolbatt ebenfalls ein Konzeptalbum) nicht; was mir auf dem neun Jahre später folgenden Zweitling 'Rosabelle Believe' in die Ohren dröhnt, sind herrliche Twingitarrenleadsoli, ausdrucksstarker Klargesang, treibende Rhythmusgitarren, feine Melodieführung verbunden mit unglaublichem Hymnenpotential und Einfühlungsvermögen, das Nummern wie der krachende Opening Track „Immigration“, das furiose„I am magic“, weitere schnell Geschwindigkeit Aufnehmende Breaker im Format „Dime Show“ oder „How I Conquered East“ entfalten. „Far Away From Light“ setzt sich ausgiebig mit Einwandererthematik auseinander, wo man es als fremder in fremdem Land schwer hat, auf die Beine zu kommen ist nicht nur x-beliebige Ballade, sondern geht gefühlvoll dunkle Seiten des menschlichen Charakters beleuchtend, von sanftem Frauengesang unterstützt unter Haut, ab Mitte steigert sich die Nummer zum edlen Classic Rocksong. „Vaudeville“ verwendet schwere Gitarrenriffs, schwimmt hymnenhaft fließend i Theatralik-Fahrwasser, bewegt sich zwischen gefühlter Temposteigerung und spannend cremiger Melodieführung.

Eigentlich wäre damit alles gesagt, wenn da nicht das grandiose Schlußfinish wäre, das erneut von weiblichem Gesang hilfreich unterstützt – für die sinnliche Vocalistik zeichnet Elisbeth Toriser verantwortlich die schon „Far Away From The Light“ ihre glocken helle Klarstimme lieh. Der sanftmütige Abgang „rosie – sweet rosabel“ wurde von Pianoklängen und Anika Stava gesanglich veredelt. „Milkan Escape“ geht erneut vielseitig kreativ powerdynamisch mit gemischtem wunderbar sich ergänzendem Männer/Frauen-Duettgesang zur Sache und gehört zu den echten Highlights eines an solchen keineswegs armen Zwölftrackers, dessen erfrischender Vorwärtsdrive schlicht und ergreifend ansteckt. „Metamorphosis“ rockt herzhaft als klassisches Midtemporockstück. - Hammerteil – Überraschung des Jahres?!?

Fazit: Fließender Heavy Metal im Classic Style mit phantastischer Melodieführung mit sauberem Timing für Spannungseffekte, Melancholie und erdig rockigen Vibe. 9/10

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