KAWIR - Kydoimos


VÖ: 19.04.2024
(Soulseller Records)

Style: Black Metal

Homepage:
KAWIR

Acht Vorgängeralben hat die griechische Pagan/Black Metal-Riege KAWIR bereits veröffentlicht. Wer immerhin knapp über drei Dekaden dabei ist verfügt schon über einen nicht unbeträchtlichen Fundus. Mit Unheilvollen Kriegshorn-Klängen startend, gibt es ohne viel Federlesens hyperderb schnelle kompromisslos auf's Geweih hauende Black Metal-Attacken, deren Stil zeitweise an derbes Oldschool-Black Metal-Geknüppel 'Made in Scandinavien' erinnert. Auf dem neunten Studiolangdreher 'Kydoimos' ziehen KAWIR angeführt von aggressiv heißerem Gekeif ihres Stimmbandmalträtierers Porphyrion nun abermals in die Schlacht.

Inhaltlich beschäftigt sich 'Kydoimos' u. a. mit der Eroberung von Troya, ebenso gleitet das Album in griechische Göttermythologiewelten. Das bereits in der Vergangenheit von MANOWAR aufgegriffene Thema „Hector und Achilles“, „ präsentiert sich als stumpf auf die Glocke hauender 'War Metal' einschließlich verträumt sanftem Abgang mit der Panflöte. „Myrmidons“ und „Echetlaeus“ outen sich als weitere in Raserei sich ergehende Kriegsansagen. In Bezug darauf sei „Hecatonchires“ hervorgehoben - das Stück wirkt mit kraftvollen Midtempo-Faustreckparts dementgegen plus integriertem Panflötenfolk stellenweise überraschend bezaubernd. Nicht alle Songs können dieses starke Level halten, dennoch haben KAWIR ein gerade für die War Black Metal-Sektion interessantes Album eingetütet. Mit dem wesentlich stärker das Keyboard in den Vordergrund stellenden „Achilles Funeral“ ist sogar ein heroischer Faustrecker vertreten.

Fazit: War Black Metal Blast Beat-Geprügel mit heroischem Anstrich, dessen Inhalte trotzalledem in erster Linie der Knüppelfraktion zugedacht sind. 7/10

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