TAKE OFFENSE - T.o.tality


VÖ: 24.05.2024
(MNRK Heavy)

Style: Crossover/Thrash

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TAKE OFFENSE

'T.o.tality' heißt das vierte Studioalbum der Crossover-Thrashmaniacs TAKE OFFENSE aus Chula Vista (Kalifornien), der Bandname bedeutet soviel wie in die Offensive gehen und wird seinem Titel durchaus gerecht. Das Ding outet sich als wilde Mischung zwischen Einflüssen wie ANTHRAX, (den mittlerweile leider aufgelösten) DR LIVIN DEAD und SUICIDAL TENDENCIES, ebenso sticht erkennbar in Richtung D.R.I.-führend räudiger Crossover Speed-Anteil heraus. Unterm Strich beinhaltet 'T.o.tality' vierzehn Stücke, deren Spielzeit sich auf zwei bis knapp über die vier Minuten erstrecken. Anthony Herrera verfügt zwar nicht über das ausgeprägt gefühlvoll charismatische Organ eines Mike Muir (SUICIDAL TENDENCIES) oder den mörderisch killenden Faktor von Szenekoryphäen wie Kurt Brecht (D.R.I.), doch sein durchsetzungsfähiges Reibeisenorgan ist für Alben wie dieses in jeder Hinsicht geeignet. Mit ordentlich Druck auf dem Scheffel gehen es TAKE OFFENSE nicht nur treibend schnell wie es bei flott aus der Hüfte geschossenem Crossover/Thrash zumeist der Fall ist, an. Krasse abrupt eingebaute Tempowechsel varriieren zwischen schleppend, Mid-Tempo, treibend Thrashig und opulent groovend, ohne auch nur im Geringsten an Gesellschaftskritik zu sparen.

Nummern vom Typ „Greetings from Below“, der Titeltrack, „Uncivilisized Animals“, „Now Or Never“, „Beyond Flesh and Bone“ oder „Give em Chaos“ rechnen auf eigene Weise mit bestehenden Missständen ab. „No Man's Land“ geht als melancholisches Horrorzwischenintro durch. Zwar ist keine Überhymne bei diesem Vierzehntracker am Start – Bock macht das Ding trotzdem, weil es neben filigraner Gitarrentechnik, taktsicherem Schlagzeug, Melodiebrücken und rasanter Geschwindigkeitsvariation phasenweise Stumpf-ist-Trumpf-Faktor einbringt und sich der Gesang abrupten Tempoattacken keineswegs widersetzend, anpasst.

Fazit: Crossover/Thrash-Maniacs sollte sich den Namen TAKE OFFENSE merken. Zwischen ANTHRAX, D.R.I., DR LIVIN DEAD und SUICIDAL TENDENCIES ist immer noch ein Stück Platz im wild wuchernden Crossover-Garten frei. 7/10

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