JALDABOATH - Rise Of The Heraldic Beasts

Also langsam komme ich mir wie der Buhmann der metallischen Schreiberzunft vor. Finde ich ein Album extrem gut, finden es die Kollegen schlecht. Aber andersherum ist es genauso. Finde ich eine Platte schlecht, kommt es bei den anderen gut an. Und letzteres trifft in letzter Zeit echt oft zu. So auch bei JALDABOATHs „Rise Of The Heraldic Beasts“. Die englische Band bezeichnet ihren Sound als British Heraldic Templar Metal. Was auch immer das bedeuten soll. British ist klar, Heraldic ist meines Wissens die Wappenkunde, Templar ist ein Tempelritter und was Metal ist, wissen wir alle. Aber was soll diese Zusammensetzung? Egal, ich versuch mal zu beschreiben, was ich da höre. Ich würde mal sagen, es handelt sich um schottische Partymusik, wie ich sie mir in jedem Pub in Schottland vorstellen könnte, mit landestypischem Akzent und Humor untermalt mit treibenden Metal. Aber das reißt mich in keinster Weise vom Hocker. Im Gegenteil, nach kurzer Zeit nervt mich das Ganze nur. Ich denke wirklich, die Platte wäre zu hundert Prozent für jede Metalparty geeignet, aber erst nach ner gehörigen Portion Alkohol. Auch wenn hier keine unerfahrenen Musiker zugange waren, kann ich mich nicht für „Rise Of The Heraldic Beasts“ erwärmen.