BYFROST Black Earth

VÖ: 11.07.10
(Appolon Entertaiment/Painkiller Records)
Homepage:
www.myspace.com/byfrostmetal
Mit BYFROST erhebt sich eine für mich sehr interessante Band aus dem norwegischen Bergen, um gegen die große Konkurrenz aus Skandinavien in Form von Immortal, Dimmu Borgir und Konsorten anzutreten. Nun, ob das mit dem Debütalbum „Black Earth“ klappen wird, wage ich zu bezweifeln, aber der Longplayer an sich haut genau in meine musikalische Kerbe. Der 8-Tracker schafft nämlich den Spagat zwischen Black und Old School Thrash Metal und verbindet somit zwei Genre, die nicht unbedingt zu meinen ständigen musikalischen Mahlzeiten gehören, aber dennoch Beachtung finden. Die Vocals von Frontgrunzer HeavyHarms, so sein Künstlername, bewegen sich ausnahmslos im Black Metal, wobei die Gitarrenläufe mehr im Thrash- bis hin zum Power Metal angesiedelt sind, was der Opener “Horns To The Sky“, „Lord Of Victorious“ oder „Desire“ eindrucksvoll und brachial zur Schau stellen. Mit „Black Earth“ ertönt ein fast schon Dimmu Borgir anmutender Black Metal Brocken aus den Boxen, der bis auf den fehlenden Keyboardbombast getrost von den BYFROST-Landsleuten stammen könnte (übrigens mein Album-Highlight). In der Folge stampft, faucht, rockt und groovt (in der Tat!) sich das Album von Track zu Track in der beschriebenen Art und Weise ohne nennenswerte Ausfälle. “Black Earth” wurde in den Conclave und Earshot Studios von Herbrand Larsen (Enslaved) und Bjørnar E. Nilsen aufgenommen und produziert. Mit Arve Isdal (Enslaved) ist zudem ein bekannter Gastgitarrist am Start und das Cover Artwort stammt von Christian Sloan Hall, der schon für Bands wie Testament, Dimmu Borgir oder Slayer in Lohn und Brot stand, was als weitere Interessenargumente für wirklich offene Thrasher und Black Metaller dienen soll.