MAGMA RISE - Neither Land Nor Sea


VÖ: Bereits erschienen
(H-Music/Daredevil Records)

Style: Doom

Homepage:
MAGMA RISE

Die ebenso bei Ungarns vielleicht dienstältester seit 1993 bestehender Doomkapelle MOOD aktiven Musiker Kolos Hegyi (Gitarre) und Gábor Holdampf(Bass/Gesang) verfügen über reichlich Studioerfahrung, was auch bei der ebenfalls im Doomgewerbe aktiven Combo MAGMA RISE aus der Hauptstadt Budapest zum Tragen kommt, deren 4. Studioalbum seit April in den Läden steht. Zusammen mit Schlagzeuger Sándor Bánfalvi und dem Gitarristen László Herczeg machen sie alsgemeinsame Sache unter dem Namen MAGMA RISE.

Nach dem knapp einminütigen heroisches Flair aufbauenden Intro „In The Presence Of God“ rollt das erste schwer blütig rockende Doomriff. Bassist Gábor Holdampf verfügt über ein kraftvolles KlargesangsOrgan, dass alle Songs unweigerlich mit Wiederkennbarkeitssiegel etikettierend schmückt. Sein leidender Klagegesang besitzt ungemein heroischen Touch wodurch feine Epic Doom-Serenaden der Schule „Such Thing As Time“, „Dressed Up As A Dream“ sowie der Titeltrack „Neither Land Nor Sea“ unwiderstehlich ins Blut gehendes Rockflair entfalten. Der schon Wochen zuvor ausgekoppelte Videotrack „Oblivion Of Oblivion“ (einschließlich Sprechpassage) entpuppt sich nicht als stärkster Track darauf.

Abgesehen vom Restmaterial peitscht „Days Buried Faced-Down“ im schnelleren Rock n' Roll-Takt vorwärts und lässt ein explosives Leadgitarrensolo vom Stapel. Hervorstechendstes Merkmal des vierten MAGMA RISE-Langdrehers ist die herrliche Griffigkeit aller Songs verbunden mit gefühlvoller Melodieführung, wodurch das Gesamtwerk hohen Eigenständigkeits-Charakter besitzt. MAGMA RISE werden ihrem Namen vollauf gerecht, deren schleppend zähfließender Bratgitarrensound wie ein siedend heißer Lavafluss dröhnt. Influenza (Proto Doomiger) BLACK SABBATH verbinden sich mit stark gebremster SOLITUDE AETURNUS-Komponente und Groove Rock n' Rolligem PENTAGRAMM-Taktbeat, manchmal erinnert das ausgeprägt heroische Element an Englands Melancholic-Doom-Institution MY DYING BRIDE, was sich u. a. im knapp achtmintütigen Schlußepos "I am" mehr als nur andeutungs weise bemerkbar macht. Parallelen zu Heavy Doom Rockigen COUNT RAVEN sind auch gegeben.

Einziges Manko: Die Geschwindigkeit aller Stücke bleibt sich (fast) immer gleich. Unter Einbeziehung aller Komponenten fällt dieser Umstand nicht all zu sehr ins Gewicht, zumal 42 Minuten effektiver Gesamtspielzeit weder Langatmigkeit noch Montotonie aufkommen lassen.

Fazit: Betont epischer Heavy Doom Rock aus Ungarn von einer Band, die auf bestem Weg ist, sich neues Fan-Terrain zu erschließen. - Rockt, Rollt, Doomt! 8/10

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