CHAINFIST - Black Out Sunday

Seit 2007 gibt es die Dänen von CHAINFIST und das Cover macht erst mal einen richtig falschen Eindruck, den so evil wie das Frontbildchen aussieht, ist die Musik nicht.
Vielmehr orientieren sich die Dänen an Black Sabbath, Iron Maiden oder auch einer Prise Metallica. Das alles zusammen klingt zwar schon vielversprechend, hält aber nicht unbedingt das, was es verspricht. So läuft der Opener "Free Me" nicht mehr als mit einem "ganz nett" neben mir vorbei. Zwar sind die Riffs wie auch in "Edge Of The World" anständig griffig, aber der Gesang klingt mir an vielen Stellen viel zu brav und zurückhaltend, um daraus einen Smasher entstehen zu lassen. Wenn die Dänen wie bei "Evolution" den Härtegrad einen Deut anziehen, kommt das Ganze schon besser rüber, hier klingt es dann auch sofort druckvoller. So weiß auch "Have You Ever" besser zu gefallen, wenn der tiefe Gesang hinzu kommt und dem ganzen einen Hauch Düsterheit beschert. Bei "In Your Face" werden Freunde des frickeligem Riffing auf ihre Kosten kommen, aber auch bei der Hälfte der Scheibe schon angekommen, werd ich mit dem Teil nicht so richtig warm. Bei Freunden von balladesken Nummern wird "Carpe Diem" recht gut ankommen, aber auch am Ende des Albums bin ich immer noch nicht sicher, was ich so wirklich davon halten soll, denn mehr als ein "ganz nett" will da nicht bei raus kommen. Mal sehen, was die Zukunft für die Band parat hat, aber mit diesem Album wird es meiner Meinung schwer sein, Fuss zu fassen.